Klatsche für Frau Roth

Eine Lieblingsidee der Grünen war der Beitritt der Türkei zur Europäischen Union. Sie war von Anfang an rotzbekloppt. Jeder kühle Beobachter der Türkei konnte an drei Fingern ausrechnen, daß die Türken ihren Stolz haben und sich nicht jeder Schapsidee des grünen Zentralkomitees unterwerfen. Der Islam bedeutet, daß sich Europa an die Türkei anpaßt, und nicht die Türkei an Europa.

Insbesondere eine große Begeisterung der frommen Moslems für die Homoehe, für die offen praktizierte Homosexualität und für den aggressiven Feminismus war nicht zu erwarten. Auch an die Aufgabe der Christen- und Judendiskriminierung in der Türkei zu glauben war weltfremd. Den Nordteil von Zypern werden die Türken nicht ohne massiven Druck aufgeben. Und für dieses Pressing sind die Europäer zu feige und unentschlossen, worauf Ankara rechnen kann.  Zypern ist die Knochen eines europäischen Grenadiers auch wirklich nicht wert. Bis zu einer Gleichberechtigung von Kurden und Armeniern in der Türkei ist es ein sehr weiter Weg.

Nicht alles, was die Türkei macht ist schlecht.  Der Islam schließt Rationalität nicht grundsätzlich aus. Zumindest werden in der fernen Türkei nicht so unwissenschaftliche Dogmen verbreitet  wie bei den Grünen. Obskurantistische Genderstudien werden in der Türkei nicht staatlich gefördert. Die Armen werden in der Türkei nicht so hoch besteuert wie in Deutschland.  Ehe und Familie haben einen hohen Stellenwert und dadurch kommen mehr Kinder zur Welt.  Zu Griechenland hatte die Türkei bereits ein kritisches Verhältnis, als Europa sich von den verlogenen Hellenen noch nach Strich und Faden ausbeuten und an der Nase herumführen ließ. Die türkische Politik hält das Geld im Interesse der eigenen Landsleute zusammen und versteht es fremdes Geld ins Land zu lotsen. Erdogan käme nicht auf die Idee, deutschen Kindern Kindergeld oder Gesundheitsleistungen zu bezahlen, wenn deren Eltern in der Türkei arbeiten.

Die Türkei widersteht als frommes Land der unwissenschaftlichen und abgöttischen Klimareligion und verteuert seinen Bürgern und Betrieben das Leben nicht übermäßig mit Windrädern und gleißenden aber uneffektiven Photovoltaikteppichen. Photovoltaik wird in der Türkei nur mit 0,10 €/kWh gefördert und entsprechend gering zugebaut. Windenergie macht etwa 3 % der Stromerzeugung aus. Dafür legt die Türkei mehr Wert auf Wasserkraftwerke, mit denen bedarfsgerecht und effizient Strom erzeugt werden kann. Etwa 30 % der Stromerzeugung kommen aus dieser Quelle.  So, das war jetzt eine Überdosis Lob.

Zurück zur Gegenwart. Die picklige Frau Roth hat alles getan, um einen kommunistischen Umsturz in der Türkei zu inszenieren. Dafür ist sie sogar nach Istanbul geflogen und hat sich medienwirksam mit Tränengas bespritzen lassen. Es hat alles nichts genützt. Der Türkensultan Erdogan ist mit 53 % im ersten Wahlgang triumphal gewählt worden. Und wenn der ebenfalls nicht laizistische Oppositionskandidat gesiegt hätte, wäre die Welt keine ganz andere geworden. Die Grünen haben den frischgebackenen Präsidenten Erdogan zum verantwortungsvollen Umgang mit seinem Wahlsieg aufgefordert. Erdogan müsse sich entscheiden, ob er ein Präsident für alle Bürger seines Landes sein wolle, „oder ob er weiter spaltet und polarisiert“.

Erdogan hat durch Spaltung und Polarisierung gewonnen. Er ist auf Krawall mit Frau Roth gebürstet und wird die Polarisierung nach Kreuzberg tragen. Der Grüne Özdemir wurde von Erdogan bereits quasi exkommuniziert. Ihm wurde das Türkentum aberkannt. Seiner Frau wird in Berlin vor die Füße gespuckt. Die Zeit, wo die türkische Gemeinde fast geschlossen die Grünen wählt, dürfte zu Ende gehen.  Ein bißchen Antisemitismus und Multikulti von Ströbele dürfte als Motivation in Zukunft nicht mehr reichen, um die Kreuzberger Türken zu den Urnen zu treiben. Bei der Grünen Fahne dürften sie zwar bleiben, zukünftig wird der Wind des Wandels jedoch die Fahnen Mohammeds blähen.

Die Türkei ist kein Kandidat für die EU. Deutschland sollte auch kein Beitrittsgesuch bei der  Arabischen Liga abgeben.

Nachtrag am 16.08.2014: Nun ist es raus. Die Türken in Deutschland haben zwischen 80 % in Essen und 55 % in Berlin Erdogan gewählt, allerdings bei geringer Wahlbeteiligung.