Windkraft in der Nachbarschaft

In ganz Deutschland klagen zahlreiche Bewohner über die Auswirkungen der Windkraftanlagen (WKA) auf ihre Grundstücke und ihre Gesundheit. Keine 500 Meter vom Ortsrand entfernt drehen sich an vielen Orten Windräder.

Bisher wurden die Beeeinträchtigungen durch Windkraftanlagen von Medien, Politik und Wissenschaft rundweg geleugnet. Jetzt liegt jedoch eine Machbarkeitsstudie des Umweltbundesamtes auf dem Tisch, die erstmals einräumt, daß es Probleme gibt.

In der Studie heißt es unter anderem: „Das charakteristische pulsierende Geräusch von Windenergieanlagen, das lange Zeit mit dem Passieren eines Rotorblatts am Turm erklärt wurde, wird derzeit mit dem Durchschneiden verschiedener Schichten im Windprofil erklärt. Dabei entstehende Turbulenzen könnten nach Kameier et al. (2013) einen impulshaltigen Charakter verursachen. Bei solchen Turbulenzen können sich Wirbel ablösen, die auch über größere Entfernungen sehr formstabil zu einer stark gerichteten Abstrahlung führen können.“

An anderer Stelle heißt es: „Ein großer Abstand zwischen Emissions- und Immissionsort (zwischen WKA und Haus) verstärkt den Einfluss der Meteorologie. Dies kann bei instabilen Wetterlagen schlagartig andere Ausbreitungsverhältnisse und damit stark schwankende Pegel zur Folge haben. Die von vielen Betroffenen gemachte Beobachtung, dass nachts die Geräusche von Windenergieanlagen lauter wären, wurde früher mit einer erhöhten Empfindlichkeit / Aufmerksamkeit der Betroffenen hinsichtlich der Geräusche erklärt. Durch Van den Berg (2006) konnte aber nachgewiesen werden, dass nachts systematisch andere Ausbreitungsbedingungen vorliegen, die auch dafür verantwortlich sind. Nicht selten ist festzustellen, dass Pegel mit zunehmendem Abstand nicht kontinuierlich abnehmen, sondern auch zunehmen können. Dieser Effekt ist durch das Windprofil bedingt.“

Windkraftanlagen verursachen tieffrequenten Schall. In der Studie heißt es dazu: „Die physikalischen Gegebenheiten, die die nahezu ungehinderte Ausbreitung von tieffrequentem Schall und Infraschall zugrundeliegen sind dieselben, die einen wirksamen Lärmschutz gegenüber diesen Schallarten sehr erschweren. Sollen effektive bauliche Schallschutzmaßnahmen getroffen werden, so ist der Aufwand bezüglich eingesetzter Massen oder Volumina umgekehrt proportional zu den Frequenzen. Bei tieffrequentem Schall oder sogar bei Infraschall bedeutet dies in der Regel einen kaum realisierbaren Aufwand“

Auf deutsch: Gegen Windkraftanlagen gibt es keinen bezahlbaren Schutz. Schallschutzfenster sind gegen Infraschall nahezu wirkungslos.

Wie reagieren die in Deutschland zuständigen Landesregierungen auf dieses Gutachten? Eine Abstandsregelung für Windkraftanlagen gibt es nur im Freistaat Bayern. Wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet gab es bisher nur vereinzelt, weil die Regierenden lieber Gender-Gaga bezahlt haben. Da es keinen wissenschaftlichen Vorlauf gibt, hat die bayrische Staatsregierung einfach die 10fache Höhe als Mindestabstand verordnet. Ob das ausreicht?

Schädigungen der Nachbarn durch WKA werden in den anderen Bundeslandern nicht thematisiert. Auf den ersten Blick Zustände bei den Regierenden wie bei den drei Affen, die nichts hören, nichts sehen und nichts sagen wollen…

Vergleiche sind immer schräg. Der rote Affe hält sich die Ohren zu, der schwarze verdeckt die Augen, aber der grüne Affe ist kaputt. Er hört und sieht zwar auch nichts, aber er hält nicht das Maul…