Der Herr der Löschungen

Ich kann mir das leisten Zuckerberg mal richtig die Meinung zu sagen. Weil ich weder in Facebook noch in Twitter bin und nicht gesperrt werden kann.

Das Phänomen der Denunziation und Sperrung ist natürlich so alt wie die Menschheit. Die Väter des Grundgesetzes wollten uns angesichts der Erfahrungen mit dem Dritten Reich und der SBZ eigentlich davor schützen. Aber der Staat wurde inzwischen vom Wahrheitsministerium der Kanzlerin Merkel und ihres Gehilfen Maas gekapert. Nun gelten die Zeilen, die Georg Danzer 1979 getextet und gesungen hat:

Der dreckige Denunziant wohnt gewöhnlich noch in unserem Land, derjenige der die Sperrungen vornimmt, residiert dagegen in einem kalifornschen Palast, wo es Löschungen regnet: Mark Zuckerberg. Wie weit runter muß man sein, um engagierte Demokraten wie Imad Karim oder Oliver Janich zu sperren. Leute, die so etwas machen, haben nicht einmal den moralischen Standard eines Tieres. Der Hund meiner Freundin ist sozialer, als Zuckerberg, er würde niemals etwas tun, was sein Rudel schädigt.

Der Rechtsanwalt N. Steinhöfel hat eine ganze Latte von Löschungen dokumentiert. Sollte man sich wirklich ansehen: >Hier. Wegen Kinkerlitzchen wird gelöscht, straff antisemitische, rassistische und antidemokratische Einträge entsprechen jedoch Zuckerbergs Gemeinschaftsstandards. Ein Hakenkreuz und „Sieg Heil“ stören den Frieden der Facebooksekte nicht, genausowenig wie Posts über die Heimkehr von Dschihad-Kämpfern zu Allah. Der Facebook-Gründer muß doch völlig pervers und zügellos sein. Auch die Vergasung von Zionisten gefällt ihm offenbar. Also sie stört zumindest nicht seinen Hausfrieden.

Der Aufruf „Vergast alle Deutschen“ war für Zuckerberg kein Problem. Er schlägt mit seiner Zensurkeule völlig irre zu: Sogar lammfromme FDP-Slogans und Einträge der regierungsnahen Hofpostille Huffpo (müßte eigentlich Hofpo heißen) hat der Herr der sozialen Ringe entfernt, wenn er mal Blähungen hat. Eine Willkür, die nicht einmal in den deutschen Kleinfürstentümern des 18. Jahrhunderts üblich war, wenn seine Durchlaucht die Wut hatten.

Diese Machtfülle, die der zensierende Zuckerberg sich von Merkel und Maas hat aufladen lassen, wird seinem Unternehmen schaden. Denn ein soziales Netzwerk lebt vor allem von seinem Ruf. Schon bekommt sein Leben paranoide Züge: Um sein Anwesen herum hat er alle Grundstücke aufgekauft, damit ihn niemand bei seine perversen Löschorgien und erratischen Sperrungen beobachten kann.

In Facebook kommt an Geschmacklosigkeiten einiges zusammen. Damit muß man irgendwie leben können. Zum Beispiel mit Nichtanmeldung bei Facebook und Twitter. Aber dazu kommen eben Mordaufrufe und islamische Volksverhetzung. Die Staatsanwaltschaft München I prüft derzeit ein Strafverfahren gegen Mark Zuckerberg aufgrund des passiven Duldens von Drohungen bezüglich Mord- und Gewaltverbrechen sowie der Volksverhetzung im sozialen Netzwerk Facebook, berichtet Wikipedia.

Also wer sich wie Zuckerberg zum Zensurtrottel von solchen demokratischen Leichtgewichten wie Merkel und Maas machen läßt, der hat sie nicht alle. Sein 50 Milliarden-Imperium wird untergehen. Wie gewonnen, so zerronnen.