Jetzt zertrümmert Merkel die CDU

Die letzte Prognose für eine Landtagswahl wurde für Baden-Württemberg erstellt. Die CDU liegt mit 18 % hinter der AfD mit 19 % und den Grünen mit 29 %. Die SPD dümpelt mit 12 % abgeschlagen hinter der FDP (15 %). Volksparteien, ade! Für die Weiterführung der grün-schwarzen Koalition reichts gerade noch so. Ein weiteres Prozent weniger und ein dritter Koalitionspartner wird gebraucht. Die CDU erreichte im Ländle der Spätzle einst 56 %.

Auch in Niedersachsen siehts nicht gut aus. Die CDU hat ihren 10-%-Vorsprung vor der SPD verspielt, den sie in Umfragen bis vor etwa vier Wochen hatte. Sie wird am Sonntag wohl als Zweiter durchs Ziel gehen. FDP, AfD und Grüne kämpfen mit jeweils etwa 9 % um den dritten Platz.

Die Wähler hatten von der CDU mehr Engagement für die innere Sicherheit erwartet. Schon im Bundestagswahlkampf zeigte sich jedoch, daß entgegen der Plakatierung der CDU der ungeregelte Zuzug weiterhin Vorrang hat. Dr. Merkel äußerte sich in ihren Wahlkampfreden nicht wirklich belastbar zur Asylkrise und den Folgen. Der Wähler begreift das nur sehr langsam, erste Anhänger der Union sind verschnupft und wählen etwas anderes.

Noch profitieren AfD und FDP gemeinsam. Nach einer Regierungsbildung, wenn Seehofer und die FDP der Merkel in der Frage des Familiennachzugs auf den Leim gegangen sind, wird das wie ein Konjunkturprogramm für die AfD wirken.

Bin mal gepannt, wie die CDU-Kader auf Landesebene das Wahlergebnis von Niedersachsen verdauen werden, nachdem schon die Bundestagswahl in die Hose gegangen ist. In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt steht das Parteivolk schon mit der Faust in der Tasche da.