Der Fluch der bösen Tat

Jahrelang wurde die politische Herrschaftslehre des Islam pathologisiert. Bereits 2014, noch vor der Grenzöffnung hatte ich mich dagegen auf diesem Blog mit gutem Grund verwahrt:

Immer wenn jemand in Deutschland oder Frankreich „Gott ist größer!“ ruft, und einen Anschlag macht, behaupten die gleichgeschalteten Systemmedien im gemeinsam einstudierten Chor, daß es sich um einen Geisteskranken handelt. Egal ob ein Bus angezündet wird, oder ein Polizist geschlitzt oder ein Café zum Geiselknast gemacht wird oder ein paar Passanten auf dem Gehweg überfahren werden. Immer dasselbe. Niemand kann es mehr hören oder lesen. So viele Geisteskranke gibt nämlich es nicht!

Nach der Theorie der Presse und des Fernsehens ist jeder politische oder religiöse Überzeugungstäter unzurechnungsfähig, weil krank. (…) Die Theorie vom psychisch kranken Gegner ist beleidigend und hebt im Fall krimineller Energie die persönliche Verantwortung für ungesetzliche Taten völlig auf. Wenn es keine persönliche Verantwortung mehr gibt, wo führt das hin? Es führt in die organisierte Verantwortungslosigkeit und damit in die totale Katastrophe.

Zurück zu den vielen vermeintlichen Geisteskranken: Für den moslemischen Gotteskrieger ist es eine schwere Beleidigung als irre abgestempelt zu werden. Er verkrümelt sich nicht in ragende Türme (4. Sure, 80. Vers), er eifert mit Gut und Blut im heiligen Krieg, und dann sagen ihm mediale Trolle, daß er krank ist. (…)

Die Blockparteien haben auf Befehl der Medien viele Leute völlig unsortiert ins Land geholt, die ihre Religion ernst nehmen. Man begrüßt hierzulande begeistert Flüchtlinge und Einwanderer, um ihnen nach dem ersten Anschlag zu sagen, daß sie leider geisteskrank sind. Sie sind nicht krank, sondern befolgen die Anweisungen ihrer Religion wörtlich. Man kann nicht erkennen, was an der neunte Sure im 29. Vers krank sein soll. Es ist hammerharte Machtpolitik, mehr nicht und auch nicht weniger: „Kämpfet wieder jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verwehren, was Allah und sein Gesandter verwehrt haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten.“ So ist Politik. (…)

Es ist ausgesprochen schwierig, vollkommen verschiedene Rechts- und Moralsysteme wie das tradierte europäische und das morgenländische miteinander kompatibel zu machen. Jedermann weiß aber, daß die Verrückterklärung von Andersdenkenden keine Lösung ist. Es sind die elitären Suppenkasper der Leitmedien, die ihr verqueres, enges und dumpfes Weltbild durchpeitschen wollen und Ausländer deswegen pathologisieren.

Soweit mein Eintrag von 2014. Nun ist es soweit, daß die bayrische Staatsregierung die Notbremse sucht, um fromme Moslems doch noch wegzusperren, mit dem Ziel die Bevölkerung vor Anschlägen zu schützen. Erst pathologisieren, dann in die Klapse wegsperren, so lautet das Konzept, welches die deutschen Medien schon vor der Asylkrise vorgegeben haben.

Ähnlich wie es jetzt von der bayrischen Regierung angedacht ist, haben es die Kremlherren jahrzehntelang gemacht. Wer den Marxismus-Leninismus und die Partei blöd fand wurde für geisteskrank erklärt, um eingelocht zu werden. Dieser Umweg über die Krankerklärung des politischen Gegners ist fatal, weil er wirklich Geisteskranke und Rauschgiftsüchtige mit politischen Kämpfern (ich gebrauche das Wort mal ganz wertfrei) in einen Topf wirft. Bereits kurz nach Bekanntwerden des CSU-Plans entfaltet sich Widerstand. Mit Recht.

Der einzig vernünftige Ausweg aus dem Dilemma ist die Abschiebung politisch mißliebiger Moslems und wenn Abschiebungshindernisse bestehen, die Wiedereinführung der Todesstrafe, um das tatsächlich vorhandene Problem mit der neunten Sure zu lösen.

Fast alle Täter von zukünftigen Anschlägen und Amokläufen sind bereits heute polizeibekannt. Man kann sie wegen den Delikten einsperren, die sie bereits begangen haben. Da braucht man nicht über zukünftige Gefahren spekulieren, die von diesen Individuen noch ausgehen könnten. Den Breitscheidattentäter Amri hätte man wegen Rauschgifthandel hinter Gitter bringen können, ohne in die Glaskugel zu blicken. Und parallel hätte man ihn deswegen bei der ersten besten Gelegenheit ausschaffen müssen. Das wäre die Verpflichtung des Staats gegenüber seinen Bürgern gewesen.

Die CSU kämpft mit den Methoden Moskaus (die selbst dort unter dem von den Leitmedien gehaßten Putin inzwischen völlig aus der Mode gekommen sind) gegen den politischen Gegner. Das kann nicht gutgehen, weil es hintervotzig ist. Politische Ärgernisse muß man politisch bekämpfen, und nicht medizinisch. Wir brauchen keine Gummijacken und Weißkittel, sondern fixe und unbürokratische Ausschaffungen. Wenn Merkel dabei im Weg steht, muß Bayern raus aus der Bundesrepublik. Aber dazu haben die Deppen in München keinen Mut.

Erst hat man den Islam jahrelang pathologisiert. Mit demselben Recht könnte man auch jede andere unliebsame politische Bewegung zur Krankheit erklären. Und nun kommt der Fluch der bösen Tat. Über den Umweg der Medizin sollen potentielle Attentäter weggesperrt werden. Das Schützen des bayrischen Volks vor einer fremden Herrschaftsideologie ist ja richtig. Aber die bolschewistischen Methoden passen nicht an die Isar.