Der Sendeunsinn der Öffentlich-Rechtlichen

„Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben.

Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.“

So salbungsvoll steht es im Rundfunkstaatsvertrag. Aber auch im zwangsfinanzierten Staatsfernsehen – wie fast überall sonst – gibt es Dichtung und Wahrheit. Unterhaltung entspricht nicht mehr einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil, sondern begibt sich immer häufiger auf das Dschungelcampniveau des linksradikalen Bertelsmann-Konzerns. Hier mal ein besonders albernes Beispiel:

Dem Beitragszahler wird Appetit auf eine Spezialbehandlung gemacht, die in der Realität doch nicht so amüsant wie dargestellt, sondern eher derb peinlich und stressig ist. Für eine Zielgruppe, die eine mittlere Meise hat.

Wenn Bertelsmann Ähnliches aus Werbeeinnahmen finanziert sendet und die User so einen Trash freiwillig sehen ist das in Ordnung. Von meinen Beitragsgeldern erwarte ich Berichte über die finsteren Machenschaften der NGOs, die kriminellen Aktivitäten der Merkelgäste insbesondere im Rauschgiftbereich. Über die ausufernde Korruption in Berlin-Mitte. Mehr Tatsachen, weniger Einblicke in den Gefühlshaushalt der Moderatoren.

Die im SWR gezeigten Sado-Maso-Instrumente hätten richtig angewendet schon einen Sinn. Wenn die Führungsspitze der Öffentlich-Rechtlichen von den Beitragszahlern mal ins Studio eingewiesen würde und die Domina hätte einen schlechten Tag, würden die nicht so lachen, wie die SWR-Fachkraft im Video. Bestrafung hat manchmal auch Sinn.