Gezielte Verwechslung von Rassismus mit Religionskritik

Gerade hat der Rauswurf von Thilo Sarrazin aus der SPD eine neue Eskalationsstufe erreicht, wenn sich das Verfahren auch noch jahrelang hinziehen wird. Sarrazin wird von den Spitzengenossen wegen zwei Büchern kritisiert, die einen religions- und kulturkritischen Inhalt haben.

Die Genossen wenden nicht nur im Kampf mit der AfD, sondern auch mit Sarrazin den gleichen fiesen Trick an: Sie behaupten einfach, Religionskritik und jegliche leichte Abweichung vom Kulturrelativismus (der Lehre daß alle Ideologien und Religionssysteme gleichwertig seien) sei Rassismus. Man stelle sich mal vor, daß jegliche Kritik an bestimmten sexuell motivierten Vorkommnissen in der Katholischen Kirche als rassistisch diffamiert würde. Oder daß Kritik an der Witwenverbrennung in Indien nicht legitim sei, weil rassistisch. Oder die Minderwertigkeit der Frau im Islam sei kritiklos hinzunehmen, um sich die Nazikeule der abgefahrenen SPD-Schickeria zu versparen.

Wenn man den Nationalsozialismus auch als eine Art Religion mit einem eigenen Heilssystem für ein tausendjähriges Reich ansieht (genau wie die derzeit grassierende Klimareligion), so wäre auch jegliche Kritik am Nationalsozialismus illegitim, weil rassistisch. An diesen Beispielen merkt der Dümmste, wie hirnverbrannt eine logisch und historisch hinkende Argumentationskette ist, die derzeit gegen Sarrazin und die AfD aufgebaut wird. Das Führungspersonal der SPD ist echt reif für die Insel.

Genauso wie in der CDU ist auch in der SPD ein regelrechter Enthauptungsschlag und eine Drehung um mindestens 150 Grad erforderlich, um die Partei wieder wählbar zu machen..