Kabale ohne Liebe

Großbritannen ist die Mitgliedschaft in der EU bis Ende Oktober verlängert worden, die neue Brüssler Kommission ist ab dem 1. November im Amt. Diese beiden Daten sagen alles über den Zustand der EU. Nur Intrigen und Kabalen, keine Kompromißbereitschaft, keine Problemlösungen.

Die alte Kommission wollte offensichtlich um jeden Preis verhindern, daß die zukünftige Kommission noch einmal Nachverhandlungen mit dem Vereingten Königreich aufnimmt. Ein entsprechener Wunsch von Boris Johnson ist gerade brüsk zurückgewiesen worden. Aber von den Euronazis war nichts anderes zu erwarten. Johnson bereitet das Königreich auf den vertragslosen Ausstieg vor und öffnet dabei das Tor in eine strahlende Zukunft der Insel.

Man kann daraus den Schluß ziehen, daß es in der alten Kommission starke Kräfte gibt, die das vertragslose Ausscheiden des Königreichs definitv wollen. Dazu scheint auch Dr. Merkel zu gehören. Über ihre Motive kann man nur rätseln, denn das Verschwinden Großbritanniens ist nicht im deutschen Interesse. Aber wann hat Dr. Merkel das letzte Mal deutsche Interessen vertreten? Das muß in der Steinzeit ihres Regiments gewesen sein. Folgende Episode aus dem Jahr 2013 sagt alles über die verfettete Hexe:

Man könnte seit dem Kernkraftausstieg, der Grenzöffnung und den Verhandlungen mit dem Königreich annehmen, Merkel führe die letzten Befehle von Erich Mielke aus, so schädlich ist ihre Politik.

Im deutschen Interesse wäre ein Gleichgewicht zwischen Süd- und Nordeuropa in den europäischen Gremien gewesen, um den Euro nicht ganz zu schrotten. Im deutschen Interesse wäre die Mitgliedschaft Großbritanniens gewesen, um ein Gegengewicht zum französischen Etatismus zu wahren. Eine Mitgliedschaft des Königreichs wäre im europäischen Interesse gewesen, um wirtschaftlich mit den Vereinigten Staaten, China und zukünftig Indien Schritt zu halten, um militärisch nicht ganz auf eigene europäische Streitkräfte zu verzichten. Im deutschen Interesse ist der Brexit auch handelspolitisch nicht: Deutschland exportiert ins Königreich zweimal soviel wie von dort importiert wird. Das unterschlägt uns die faschistoide Lügenpresse immer, wenn vom harten Brexit die Rede ist. In Wirklichkeit schlottert ein Teil der deutschen Wirtschaft vor Angst.

Der Expremier David Cameron wollte nur kleine Zugeständnisse haben, um sein Wahlvolk zu befriedigen und gestärkt in das Referendum zum Brexit zu gehen. Das hat ihm Dr. Merkel verweigert. Die Verhandlungen mit Theresa May waren für die englische Seite im Ergebnis demütigend. Was Napoleon, Hitler und Stalin nicht geschafft hatten, wollte Dr. Merkel nun erreichen: Aus England für alle Zeiten ein Protektorat zu machen und es an die Kette zu legen. Aber das Unterhaus des Königreichs ist vor der vermeintlichen Weltherrscherin nicht eingeknickt.

Es gibt ein europäisches Leben nach dem hoffentlich baldigen politischen Tod von Dr. Merkel und Juncker. Ein Wiedereintritt des Königreichs in die reformierte EU zu vernünftigen Bedingungen ist eine Option. Die andere hat Präsident Trump offeriert. Ein Freihandelabkommen mit Amerika, welches sicher auch für andere europäische Länder Anziehungskraft entfalten kann. Es ist fraglich, wie lange Den Haag, Kopenhagen, Warschau, Prag, Rom, Wien und Budapest noch nach der Berliner Pfeife tanzen werden, wenn es attraktivere Lösungen gibt, um sich aus Vertragsverletzungsverfahren, Islamisierung und einer kaputten Währung rauszuwinden. Es gibt nicht nur die Alternative für Deutschland, sondern auch die für Europa.