Ein Menschenmeer auf dem Erfurter Anger
Mittwoch abend folgten die Erfurter zum zweiten Mal dem Aufruf der AfD zur Demo „Wirklich Verfolgte schützen, Asylmißbrauch und ungesteuerte Einwanderung beenden“. Es waren etwa doppelt soviele besorgte Bürger gekommen, wie bei der Demo vor einer Woche. Die beiden Lokalzeitungen berichten von 5.000 Teilnehmern.
Ein paar wohlstandsverwahrloste Gegendemonstranten hatten mit einer Blockade den Zugang zur Staatskanzlei versperrt. Deshalb fand die Demo auf dem Anger statt. Das hatte den Vorteil, daß alle Teilnehmer der AfD-Demo auf den Platz paßten. Vor der Staatskanzlei wäre es dieses Mal sehr eng geworden.
Die Erfurter Zahnärztin Corinna Herold kritisierte eingangs die Medien und die Herrschenden wegen ihrem unerträglichen Neusprech. Alle Wahrheiten werden mit verfälschenden Worthülsen vernebelt. Statt junge Männer, die an der ungarischen Grenze mit Steinen auf Polizisten werfen, würden vom GEZ-zwangsfinanzierten Fernsehen Familien mit kleinen Kindern gezeigt. Das englische Fernsehen würde im Unterschied zum deutschen die Wahrheit berichten und die richtigen Bilder senden. Frau Herold erinnerte an das Buch „1984“ von George Orwell, in dem eine krude Meinungsdiktatur als Wahrheitsministerium beschrieben wurde. Wir brauchen wieder die klare Benennung von Mißständen in der Gesellschaft.
Björn Höcke kritisierte in seiner Rede die Landesvorsitzende der Linken, die auf einem AfD-Plakat etwas unvorteilhaft aussehende Frau Hennig-Welsow. Diese hatte die Demonstranten als Nazirotz beleidigt. Es ist freilich unangemessen, wenn ein so harter und pauschaler Vorwurf von der Partei der Linken erhoben wird, die eine äußerst finstere und erfolglose Vergangenheit vorzuweisen hat. Tiefe Demut der Linken angesichts dieser Tatsachen wäre am Platze und jede Einlassung der Linken müßte eigentlich mit einer Entschuldigung beginnen.
Höcke forderte ein sofortiges Ende des Asylchaos. Er verwies auf ein haarsträubendes Beispiel, wo eine Schule binnen Stunden für Asylbewerber geräumt werden mußte. Er betonte, daß uns die Zureisenden nur achten würden, wenn wir selbst uns und unser Land lieben. Sicher ein gezielter Seitenhieb auf die Gegendemonstranten aus Göttingen, die immer rufen: „Nie wieder Deutschland!“
Die häufigsten Sprechchöre auf der Demo: „Merkel muß weg“ und „Wir sind das Volk“. Zur Antifa: „Lumpenpack“. Der Ton ist seit Sigmar Gabriels Packvorwurf rauher geworden.
Stephan Brandner schloß die Versammlung, nachdem er die Antifa geärgert hatte: Die hätten vor der Demo gerade erst ausgeschlafen, würden in zwei Straßenbahnen passen und könnten gleich weiterkiffen.
Wir Thüringer machen den sächsischen Freunden jetzt etwas Konkurrenz. Man muß ja auch bedenken, daß Dresden viel größer ist, als Erfurt. Also wir kommen wieder!
Klaus Mann (Sohn von Thomas Mann)
„Der Wendepunkt“
ISBN 978 3 499 24409 4
S. 383
Zitat: „ Und dies ist die Bedeutung der Schrift, die da geschrieben steht an der Wand, und steht in Blut geschrieben-MENE MENE TEKEL UPHARSIN:
Gezählt sind die Tage deiner Herrschaft. Du bist gewogen und zu leicht befunden. Dein Reich zerfällt, den Medern und Persern wird dein Reich gegeben.
Die Perser! Die Perser kommen…
Zitat Ende:
Hallo Wolfgang,
bitte mach mal ein ganz großes Fass auf Deinem Blog auf und trag diesen Skandal in die Öffentlichkeit:
http://sciencefiles.org/2015/09/24/kaeufliche-demonstranten-41-26320-euro-vom-land-thueringen-fuer-die-richtige-gesinnung/
Druck, Druck, Druck !!!!
Du scheinst die richtigen Leute zu kennen.
PS: Mein Spezi, Pfarrer König aus Jena, scheint ja auch ordentlich alimentiert worden zu sein. Kein Wunder, wenn die Tochter für die Linken im Landtag sitzt.
Es gibt hier ja noch einen Scandal im Scandal, der, soweit ich sehe, im verlinkten Artikel noch gar nicht erwähnt wurde: Rund 80 Prozend der von der SED-Regierung geförderten (Gegen)demonstrationen fanden gar nicht in Thüringen statt, sondern in Sachsen (eine auch in Sachsen-Anhalt). Man greift hier also von Erfurt aus zielgerichtet in die politische Willensbildung anderer Staaten ein. Das ganze ist mehrheitlich ein Ideologieexport ins NSW (wenn man das CDU-SPD-geführte Sachsen noch dazu rechnen darf). Erinnert mich stark an die SEW– und DKP-Finanzierung durch die SED. Die haben sich aber wirklich keinen Deut geändert.
Geier,
es ist nicht nur in der R2G-Regierung passiert, sondern schon vorher.
Staatsdoktrin oder rotes Demokratieverständnis.
Bildet man nämlich den kleinsten gemeinsamen Nenner der jetzigen und der vorigen Regierung, dann heißt der SPD.
Untermauert wird diese Tatsache z.B. auch durch den im Web heiß diskutierten Demo-Skandal im Sommer in Leipzig, als SPD-Oberbürgermeister Jung die LEGIDA-Demo einfach verbieten ließ, die chaotischen Gegendemos aber stattfinden durften.
Diktatur des Lumpenproletariats in Reinkultur.
Mal ganz unabhängig von den politisch Beteiligten betrachtet:
Findet eine Demo nicht statt, hat sich eine Gegendemo doch erübrigt, oder?
„Moralischer Imperialismus“ Deutschlands – Orban hat das genau auf den Punkt gebracht. Zuerst ist dieser über Jahrzehnte in Deutschland gepäppelt und hoffähig gemacht worden – jetzt versucht man ihn als ideologische Eroberungsstrategie auf Europa auszuweiten.
Gott sei Dank erkennen unsere ehemaligen Ostblock-Freunde diese stinkende Ideologie schon von Weitem und lassen sich nicht nötigen.
Es ist vielleicht kein Zufall, daß ausgerechnet Orbán uns den Spiegel vorhält. Die Ungarn waren sehr lange von den Türken besetzt und wissen, was eine islamische Landnahme ist. Daß er sich nun ausgerechnet von denen, die die europäischen Verträge brechen, dafür beschimpfen lassen muß, daß er sich redlich müht, diese einzuhalten, das hat schon was. Und daß Faymann sich so aufführt, als hätte er noch nicht mitbekommen, daß Budapest nicht mehr von der Hofburg aus regiert wird, ist schon fast ein bißchen surrealistisch.