Linksradikaler Militarismus
Cher ist keine Frau vom rechten Rand. Als Trump-Gegnerin kann man sie eher im linksradikal-elitistischen Milieu verorten. Aber gerade deshalb ist folgendes Video sehr interessant, welches man grob als patriotisch einordnen kann. Die Kanonen der USS Missouri verneigten sich 1989 vor ihr, nachdem das Schiff an einem Einsatz im Persischen Golf teilgenommen hatte.
Man kann dies und das darüber denken, viel Blödsinn in das Video reininterpretieren, wie sie da leichtgeschürzt vor den Matrosen der Missouri herumturnt, und diese sich vor ihr zum Affen machen. Aber, lieber Leser: Würden die „Toten Hosen“ oder „Sahne und Fischfilet“ freiwillig auf der Bundesmarine-Fregatte F 219 „Sachsen“ musizieren? Also wenn man das affenartige Gebrüll dieser Kapellen mal großzügig als Musik durchgehen ließe?
Verrückte Welt. In Amerika sind die sog. „Liberalen“ Imperialisten und reiten die Kanone. Naja, in Deutschland waren die Linken ja auch verrückt nach Waffen, Militärparaden, Stiefelhosen, Befehlen, Wehrkundeunterricht…
Jaja, und die Rechten in Deutschland sind schon immer die reinsten Pazifisten gewesen …
Prabel interpretiert die Welt, wie sie ihm am besten gefällt. Was an diesem Video patriotisch sein soll erschließt sich mir nicht, weder in Bild, Musik noch Text. Und in den Golfkrieg zog dieses Schlachtschiff erst zwei Jahre nachdem dieses Video gedreht wurde. Aber was zählen schon Fakten …
Immerhin wurde auf der Missouri das Ende des 2. Weltkriegs besiegelt, der faschistisch-rassistisch-imperialistische Spuk der „Achsenmächte“ fand sein endgültiges Ende, passt! Da dürfen auch mal „linksradikal-elitistische“ Multimillionärinnen eine Liebesschmonzette trällernd ein harmloses Tänzchen an Bord aufführen.
Kanonenmäßig hat die Bundesmarine vermutlich nichts zu bieten was mit der alten Missouri mithalten kann. Helene Fischer an Bord der „Sachsen“, im Mittelmeer am Anfang diesen Jahres, hätte aber vielleicht so manchen Afrika-Flüchtling freiwillig zur Umkehr veranlasst.
Ihre einäugige Darstellung unterschlägt ebenfalls einige „Fakten“: Der „faschistisch-rassistische-imperialistische Spuk“ war eine Reaktion auf den bolschewistischen „Spuk“. Beide entstanden nicht aus Lust und Laune aus dem Nichts. Nur zur Erinnerung: Der imperialistisch–kommunistische „Spuk“ kostete rd. 90 Mio. ermordeter Regimegegner das Leben (neben den Kriegstoten, »Schwarzbuch des Kommunismus«). Damit das nicht falsch verstanden wird: Selbstverständlich waren beide „Bewegungen“ verbrecherische Diktaturen. Leider wurde ein Neo–Bolschewismus mit dem linken Neo–Marxismus heute wieder aktuell, ebenso eine Minderheit gestriger Neo–Nazis.
Weiß nicht, was an Fischer so schrecklich ist. Hab sie mal im Lügenfernsehen gesehen, wo sie beim Weltmeisterempfang geträllert hat. War doch ordentlich… Bißchen besser noch als Melanie Müller mit ihrem Fußballsong.
Der Andere wieder.. na wie schön. Ich wünsche Ihnen heute abend bei stinkendem Fisch und ranziger Sahne maximalen Spass auch wenn es eher tote Hose sein wird. Vielleicht wird der eine oder andere Donnerschlag durch´s ungepflegte Publikum fahren. Ach und hoffentlich kommen möglichst viele Goldstücke auf die Tanzfläche, die sie mal richtig innig drücken und herzen können. Aber Vorsicht: auf homosexuelle Ausschweife steht in vielen Halbmondländern die Todestrafe! Hihi..
Ob der „Andere“ überhaupt die Anspielung versteht? Ich habe eben erfahren, was die Krawallos von „Feine Sahne Fischfilet“ tatsächlich mit ihrem „Namen“ meinen. Das muß übersetzt werden: Wer sich als Mann ein gewisses Körperteil längere Zeit nicht wäscht, der stinkt bezeiten zwischen den Beinen nach vergammelten Fisch. Dreckschweine!
Aber ich finde heute deren kongeniale Begrleitband richtg geil – „Die Toten Hosen“ . Daß paßt, wackelt und hat Luft!