Er ist wieder da
Die österreichisch-ungarischen Medien berichten heute über die politische Wiederkehr von Heinz-Christian Strache, der auf Ibiza Hauptdarsteller eines peinlichen Videos gewesen war. Seine engere Fangemeinde scheint das nicht anzufechten, sie hat ihm verziehen.
„Wir brauchen eine konsistente und starke HC Strache-Liste in Wien“, schrieb der Politiker auf seiner Facebook-Seite. In seinem Post erklärte er auch, daß er „national ausgerichtete und sozialpolitische Maßnahmen fordern“ werde.
Er kündigte an, daß die Allianz für Österreich (DAÖ), bestehend aus einer Gruppe von aus der FPÖ übergewechselten Politikern bei den Wiener Herbstwahlen mehr als 15 Prozent erreichen will.
Strache wird auf der diesjährigen ersten DAÖ-Sitzung am 23. Januar eine Grundsatzrede halten. Karl Baron, Fraktionsvorsitzender der Partei, sagte zuvor, er wolle, daß Strache der Listenführer bei den Wiener Wahlen sein werde. „Es gibt keinen Plan B“, sagte er.
Nun, wie wir alle wissen ist Wien so etwas ähnliches wie München oder Berlin. In solchen skurrilen Ansammlungen ist Seriosität eher ein Manko, Stehvermögen ist gefragt. Schauen wir im Herbst was der Monaco Franze von Wien zuwege bringt!
Fotó: AFP/Joe Klamar
Ich glaube, dass Strache nach seinem Ibiza-Outing den Pogge machen wird.
Wer als Parteichef solche Allüren zeigt, ist politisch bankrott.
Poggenburg hat ja auch mal wieder was gegründet.
Klar, Geldverlust tut weh. Vor allem, wenn man selbst den Grundstein für sein politisches Ende gelegt hat.
H.C. Straches Beispiel zeigt, wie sehr der Politikbetrieb zu einem Circus geworden ist: Nach oben kommen nicht Leute, die wissen, wie man regiert, sondern Clowns, die wissen, wie man Medien und Publikum manipuliert. Dies ist eine Perversion von Demokratie.
Länder, die sich so ihr politisches Personal aussuchen (und dazu gehört natürlich auch Deutschland) sind auf Dauer verloren.
Siehe Walther, der Spalter.