Drei Ruinen, die nichts mehr verdienen
Der Windpark Walsdorf in Rheinland-Pfalz ist seit Jahren ein Ruinenstandort mit ungeklärter Kostenübernahme für den Rückbau. Es würde sich schon lohnen eine Rückbaukaution für solche Bauten gesetzlich zu verankern. Denn wie schnell geht ein Betreiber pleite und dann ist guter Rat teuer.
Oder soll die Feldflur eines Tages mit Industrieruinen verunstaltet sein? Irgendwann kippen die Dinger auch um, die Rotorblätter fallen ab. Derzeit wird alle technische Expertise auf dem Altar der Klimakirche geopfert, aber das kann kein Dauerzustand sein.
Der Autor des Videos schrieb: Dieser Windpark ist seit 2012/2013 stillgelegt, da die 3 Windkraftanlagen Getriebeschäden haben und technisch keine Reparatur mehr möglich ist.
Eine Reparatur der Getriebeschäden bzw. den Austausch der Getriebe konnte der Betreiber nicht bezahlen. An einer Windkraftanlage wurde 2012 bereits der Rotorstern bzw. der Propeller demontiert, weil man das Getriebe tauschen wollte. Aus Kostengründen mussten die Arbeiten abgebrochen werden. 2016 wurde dem Windpark die 2004 erteilte Betriebsgenehmigung entzogen da der Windpark 3 Jahre lang keinen Strom ins Netz einspeiste. Außerdem sind 2016 Kupfer und Metalldiebe in die Windräder eingebrochen und hatten Stromkabel und Schaltschränke zerstört um an das Kupfer zu kommen. Der Betreiber beschwerte sich bei NORDEX über fehlende Ersatzteile. Daraufhin kappte NORDEX den Servicevertrag. Seitdem ist keine Reparatur mehr möglich. Die Anlagen sollen baldigst abgebaut werden. Allerdings will niemand die Kosten, die sich für den Rückbau der Windräder auf 500.000 Euro belaufen, tragen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Dann lassen wir ihn wehen, den kalten Wind“ (Friedrich Merz)
Rückbaukautionen werden schon verlangt, aber die sind wohl (immer?) viel zu niedrig.
Das ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt.
Die Frage an den Bauingenieur: sind die Fundamente durch die Impulstransfers des Windturbinen-Betriebs strukturell überhaupt in der Lage wiederverwendet zu werden, also eine neue Anlage aufzunehmen, oder müssen sie _immer_ abgerissen und neugebaut werden, inkl. Verfestigung des umliegenden Bodens usw usf?
Im Dampfkraftwerk sind die Maschinen von oben bis runter zum Kondensator schwingungsisoliert aufgehängt, da muss „nur“ diese Aufhängung ersetzt werden bei einem Upgrade des Turbosatzes und nicht das ganze Gebäude.
Totz Ski, diese Fundamente bestehen aus bis zu 8000 Tonnen Stahl und Beton. Keiner wird in der Lage sein, diese Masse an hochfestem Material zu entfernen. Sie werden daher für immer und ewig im Boden bleiben. Da ihre Größe und Struktur aufgrund von Tragfähigieitsberechnungen festgelegt wird, könnten sie nur Windräder des gleichen Gewichtes aufnehmen. Dazu jedoch muss zuvor eine Überprüfung des Zustandes durchgeführt werden.
Soso, pro Windrad zwei Drittel Schwerbelastungskörper.
Ich wundere mich eh immer über den gegenwärtigen Hang zum Klotz, ob bei den Autos (SUV) oder der „Öko“-Technik.
Wird doch immer gesagt: „Deutschland nimmt eine Vorreiterrolle ein“; das entspricht intentionsmässig sowohl der „Welthaupstadt Germania“ als auch dem Wesen, an dem die Welt genesen (!!) sollte.
Dieter Ber: Systeme zur Energiegewinnung wirtschaftlich betrachten
Bei allen Energiegewinnungssystemen und Energiesparsystemen ist der Energieaufwand zur Herstellung solcher Systeme wie auch der Energieaufwand zum Betrieb der Systeme über die Nutzungsdauer ins Verhältnis zum Energieertrag zu setzen. Hierzu ist es sinnvoll, jeweils eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchzuführen.
Kosten in der selbigen entstehen immer durch Aktivitäten und Prozesse. Damit einhergehend werden auch immer Energien verbraucht. Deshalb kann die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung statt in Geldmenge auch in Energiemenge erfolgen. Dabei müssen die Subventionen nicht als Einnahmen verbucht werden, sondern als Kosten, da diese an anderer Stelle vorher Energien verbraucht haben. Auch mit Subventionen bleibt Photovoltaik ein Verlustgeschäft.