Wer an Deutschland erinnert werden will…

Immer mehr gut ausgebildete Leute verlassen Deutschland. Früher wurde dagegen wie um ein KZ ein Stacheldrahtzaun gebaut, jetzt gibt es die Reichsfluchtsteuer. Und wer weiß was noch alles kommt.

Chile ist eine Option, es gibt etwa eine halbe Million Deutschstämmige, an Deutschland erinnernde Militärparaden und Oktoberfeste. Das Land gehört in Südamerika zusammen mit Uruguay zu den reichsten Republiken, was nicht zuletzt an den Reformen während der Pinochet-Diktatur liegt.

Als Pinochet das Land vor dem Sozialismus rettete, war ich grad in einem Militärlager in Beichlingen. Der befehlende Oberst hieß Audeen und er hatte immer eine Sonnenbrille auf. Nach ein paar Tagen hatte er den Spitznamen Pinochet gefangen. Die meisten Leute waren durch die Entwicklung in Chile erleichtert, es war doch eine ganz schöne Niederlage für den Kreml umd seine Berliner Marionetten.

Wer wissen will wie die Kriegstauglichkeit von Pistorius aussehen würde:

Der letzte größere Krieg, den Chile gewonnen hat, war der Salpeterkrieg (1879 – 1884) gegen Bolivien und Peru, wodurch Bolivien seinen Pazifikzugang verloren hat. Seit dem Friedensvertrag von 1904 macht Bolivien den Verlust des Meereszugangs für seine schwache politische und wirtschaftliche Situation verantwortlich und fordert eine Revision des Vertrags sowie einen souveränen Korridor zum Meer. 1920 verlangte Bolivien vor dem Völkerbund eine Änderung des Grenzvertrages, was dieser jedoch mit der Begründung abwies, die Grenzziehung sei eine Aufgabe der beteiligten Länder selbst. Seitdem sind alle Versuche einer diplomatischen Lösung gescheitert, und seit 1962 hat Bolivien mit Chile keine Botschafter mehr ausgetauscht. Auch das Verhältnis zu Peru ist schlecht. Der Krieg kann jederzeit wieder ausbrechen, weshalb Chile jeweils am 21. Mai, dem Jahrestag der Eroberung von Iquique, bei einer Parade mit den Säbeln rasselt.

Chile eroberte im Salpeterkrieg die Lagerstätten, die für die Schießpulverproduktion wichtig waren. Im Jahr 1913 nahm die BASF erstmals eine Anlage nach dem Haber-Bosch-Verfahren im Werk Ludwigshafen-Oppau in Betrieb. um Ammoniak synthetisch herzustellen. . Damit wurde Ammoniumnitrat als Grundlage militärischer Sprengstoffe in ausreichendem Maße ohne den sonst verwendeten natürlich vorkommenden Salpeter produziert. Der chilenische Salpeterexport kam ab den 20er Jahren zum erliegen.

Natürlich gibt es in Chile auch Oktoberfeste, wie in ganz Südamerika ohne Merkelpoller und stressigen Messeralarm.

Ganz muß man also das gewohnte Brauchtum nicht vermissen, wenn man sich angesichts der grassierenden Gewaltwelle seit der Machtübernahme von Friedrich MRZ per Flucht nach Chile absetzen will. Demnächst werde ich auch über das Oktoberfest in Kolumbien berichten.

Die Honecker-Satrapen kommentierten die Massenflucht am 2. Oktober 1989 in den schon damals linksradikalen Medien so: „Sie alle haben durch ihr Verhalten die moralischen Werte mit Füßen getreten und sich selbst aus unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Man sollte ihnen deshalb keine Träne nachweinen.“

MRZ weint den Flüchtlingen auch keine Träne nach, er halluziniert das Thema erst mal weg. Honecker wurde auf Grund seiner Halsstarrigkeit im November 89 gestürzt.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Alle denken gewiß, in kurzen Tagen zur Heimat wiederzukehren; so pflegt sich stets der Vertriebne zu schmeicheln.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Beitragsbild: B. Zeller