Glauben ohne Bürokratie
Die Patriarchen des Alten Testaments kamen ohne woke Bischöfe, ohne Kirchentage mit Vulvenmalerey, ohne NGO-Budenzauber und ohne Klimaabgötterey zurecht. Sicher, da ging auch mal was schief, wie der Tanz ums Goldene Kalb, die Plagen oder der Streit zwischen Kain und Abel. Im Prinzip waren die Patriarchen aber gestandene Männer mit festen Grundsätzen, meist aus der Landwirtschaft und nicht mit einem abgebrochenen Studium der Theologie.
Nune kommt wieder Pfingsten, Pfingsten, oder der „fünfzigste Tag“ ist ein christliches Fest, das an die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel und Jünger Jesu 50 Tage nach Ostern erinnert. Es wird oft als „Geburtstag der Kirche“ verstanden, da es die Anfänge der christlichen Gemeinde markiert.
Über die heutigen Gebräuche der Amtskirchen lasse ich den Vorhang der Gerechtigkeit fallen. Nun gab es eine Verbürokratisierung des Glaubens in Jerusalem schon vor Pfingsten. Jesus mußte eine robuste Tempelreinigung durchführen und die Bürokratie der Pharisäer und Schriftgelehrten war nicht auf seiner Seite, siehe hier:

Wie hätten sich KGE, Bischof Marx oder MRZ verhalten, wenn sie im Gemium der Hohepriester gesessen hätten? Vermutlich wäre der libertäre Jesus ans Kreuz geheftet worden, nachdem er von staatlich organisierten Meldestellen ausspioniert worden war.
Wir müssen uns der alttestamentarischen Freiheiten erinnern, als der Glauben noch nicht erkaltet und verwaltet, sondern gelebt wurde.
Die Bürokratisierung jeder prophetischen Bewegung ist unausweichlich: Die Schüler des Propheten sind hochinspiriert und wollen die prophetische Botschaft unverfälscht weitergeben. Zur Verhinderung von Verfälschungen schaffen sie autorisierte Lehrer, Gremien zur Verwahrung der Schriften, Schiedsgerichte für Streitigkeiten, usw. Genau diese Bürokratie tötet dann das Lebendige, das die ursprüngliche Prophetie wahrhaftig und anziehend gemacht hat. Gleichzeitig ist es ohne Alternative. Genau das passiert überall.