Das Handelsabkommen mit Japan steht

Der großartige Präsident Donald Trump hat heute ein Handels­abkommen mit Japan bekannt gegeben.

Die Vereinbarung, die als „die größte Einzelinvestitions­zusage aus dem Ausland, die jemals ein Land für sich sichern konnte“ beschrieben wird, sieht vor, daß Japan 550 Mrd. $ in die US-Industrie investiert. Targets sind die Energie­infrastruktur, die Halbleiter­fertigung, die Verarbeitung kritischer Rohstoffe, die pharmazeutische Produktion und der Schiffbau.

Im Rahmen des Abkommens werden die Vereinigten Staaten 90 % der aus diesen Investitionen erzielten Gewinne besteuern. Das Abkommen sieht einen Zollsatz von 15 % auf japanische Importe vor.

Für amerikanische Produzenten beseitigt das Abkommen langjährige nichttarifäre Handelsbarrieren im Reich der aufgehenden Sonne. US-Fahrzeug­standards werden erstmals in Japan anerkannt. 100 Boeing-Flugzeuge und US-Verteidigungs­güter im Milliardenwert sollen nach Japan exportiert werden. Die Quote für US-Reis wird auf 75 % angehoben, amerikanischer Mais, Sojabohnen und Bioethanol dürfen bis zu 8 Milliarden US-Dollar nach Japan exportiert werden.

Das Abkommen regelt auch US-Energie­exporte nach Japan, evtl erfolgt die Lieferung von Flüssigerdgas aus Alaska.

»Dies ist eine sehr aufregende Zeit für die Vereinigten Staaten von Amerika und vor allem für die Tatsache, dass wir weiterhin eine großartige Beziehung mit dem Land Japan haben werden«, schrieb Trump.

Das Interessante ist, daß die japanischen Handelbeschränkungen aufgehoben wurden. Man darf gespannt sein, ob die EU auch bereit ist die nichttarifären Schikanen zu schleifen. Denn die Höhe der Zölle ist die eine Sache, die ganzen Verbote und Gebote sind die andere. Der großartige Trump wird vermutlich darauf bestehen, daß die umstrittenen Chlorhühnchen nach Europa versendet werden dürfen,