Die Auslandseinsätze haben der Bundeswehr geschadet

Irgendetwas sollte am Hindukusch verteidigt werden. Und in Mali. Beide Einsätze sind an ihren Widersprüchen gescheitert. Es waren Eingriffe in fremde Kulturen, die historisch immer in die Hose gegangen sind. Man kann die eigene Kultur verteidigen, was von der Regierung seit etwa 2000 verweigert wird, aber fremde ändern kann man nicht. Das ist in den Kolonialreichen, in Vietnam, Somalia, im Ostblock, in Zentralasien, im Irak, Griechenland, Kroatien, Slowenien, Finnland, Syrien, in Tunesien und wo immer sonst nichts geworden. Es ist sowohl den Russen, den Türken wie den Westlern mißlungen, und auch der Chinese wird daran grandios scheitern.

Der Neokolonialismus hat viele Gesichter: Von der lästigen Belehrung bis zum versuchten Regimechange. Die Vorbereitung erfolgte oft über Philantropismus:

Mit solchen Eine-Welt-Themen wurde das Volk auf militärische Abenteuer im Ausland eingestimmt. Und viele Künstler haben mitgemacht. Ich will die nicht alle in Bausch und Bogen verdammen, 1994 habe ich mich auch manchmal beleiern lassen und habe nicht übersehen wohin das führt.

Jetzt steht die Wiedereinführung der Wehrpflicht auf der Tagesordnung. Wenn es um die Landesverteidigung ginge, wäre ich dafür. Um die geht es aber schon lange nicht mehr. Im Gerede ist ein Einsatz im Osten, wo nicht die Bundeswehr bestimmt, wann und wo ein Konflikt ausbricht, sondern ein korrupter Komödiant, der mit Hilfe des Fernsehens und von Kolomoyski an die Macht gespült worden ist und der mit Minderheiten gefremdelt hat. Kürzlich hat er Sebastien Joszef mit Eisenstangen totprügeln lassen, wofür er zweifellos in der Hölle landen wird. Daß er eine sehr heiße Kartoffel ist, ergibt sich schon daraus, daß das Zwangsfernsehen für ihn trommelt.

Die Bundeswehr muß sich auf die Landesverteidigung und die Verpflichtungen des gegenseitigen Beistands der Nato beschränken, das Ausgreifen in den orthodoxen oder islamischen Raum hat zu unterbleiben. Merz muß erst weg. vorher ist jeder Fortschritt ausgeschlossen.