Merz hat den Glaubenskern der Nationalen Front – nie wieder – geopfert
Es sind oft außenpolitische Fragen, an denen sich die Geister scheiden, wo neue innenpolitische Fronten entstehen. Denn bei der Wahl unserer Freunde suchen wir nach dem, was uns an uns selbst gefällt, bei anderen. Um es so zu schreiben, wie es ist: Am Nahen Osten hat sich die deutsche Politik erst seit zehn Jahren ausgerichtet, und das ist nicht lang. Das Parteiensystem ist vorher entstanden und hat andere Themen kanalisiert, die heute als unwichtig beiseite geschoben werden, obwohl sie die Anhänger immer noch interessieren. Wenn die Parteien itzt entstehen würden, sähen sie anders aus. Mit Sozialismus, Liberalismus und Konservatismus kann niemand mehr was anfangen. Wer kann denn noch den Unterschied von SPD, CDU, Grünen und Linken erklären? Die Parteien würden vielleicht entlang sexueller Perversitäten oder als Hilfstruppen von NGOs entstehen, bzw. als Anwälte der Tradition und Normalität.
Die Entscheidung von Buka Merz, keine Waffen mehr an Israel zu liefern, spaltet alle Parteien der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands 2.0. Der Zentralrat der Juden war immer eine treue Speerspitze gegen die AfD und Frau Knobloch war immer hinterher sie in einen Zusammenhang mit Antisemitismus zu bringen. Nun steht sie vor einem Scherbenhaufen, die Nationale Front mit Merz in der Pole Position betreibt seit vorgestern das Spiel der Antisemiten, indem sie Hamas-Positionen einnimmt.
In allen linksradikalen Parteien raucht es derweilen, denn überall stehen diejenigen, die sich den moslemischen Wählern anbiedern wollen, denen, die Risiken sehen, gegenüber. Das betrifft die Frauenrechtlerinnnen, die sich seit dem Selbstbestimmungsgesetz und dem Kopftuchalarm übelst gespalten haben, die Schwulen, die wirklich nur noch zu einem kleinen Teil zum CSD gehen, und die Juden, die sich auch nicht mehr recht sicher auf der Straße fühlen. In studentischen und jüngeren großstädischen Wählermilieus ist heftiger Streit ausgebrochen. Viele Leut werden grad entfreundet. In der Linken fliegen giftige Pfeile hin und her, ebenso bei den Grünen. Und nun hat die Spaltung auch die Union erfaßt. Die JU und die CSU sind sauer auf ihren Kanzler der zweiten Wahl, einzelne CDU-Politiker geben strong abweichende Stellungnahmen ab.
Parteien können lange dahinvegetieren, wenn ihr Glaubenskern schon zerschmolzen und verglüht ist, ich denke immer an die Zeit von 1974 bis 1989, als der Kulturkampf und außenpolitische Korrekturen den zeitweiligen Machtverlust der damaligen Nationalen Front einläuteten. Die Parteiversammlungen waren in den 80ern keine Monologe mehr und im Herbst 89 kam es zur Implosion. Alleine die SED verlor in wenigen Wochen zwei Millionen Mitglieder und Kandidaten. Die Kunstgebilde NDPD und DBD verschwanden fast spurlos. Ähnlich die Entwicklung in Italien 1992, wo eine Brandmauer mit großem italienischen Theaterdonner zerbarst und alle Parteien außer der Lega in den Abgrund riß.
Die Kulturrevolution im Westen hat begonnen, die Nationale Front wird zum zweiten mal geschrottet werden.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „“Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen gedenkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Foto: Prabel
Mit jeder Handlung, jeder Äußerung oder auch Nichtäußerung die Merz von sich gibt, wird immer klarer was er für ein Spiel treibt.
Die jüngste Schuldenorgie mit dem alten Bundestag durchzupeitschen war reines Machtkalkül um sich für den Portobetrag von 100 Milliarden Euro die Stimmen von Linken und Grünen zu seiner Kanzlerwahl kaufen zu können. Er hatte geahnt in der eigenen Fraktion keine Mehrheit zu haben!
Die jüngste Entgleisung dieses Narzissten reiht sich da nahtlos ein.
Wie es dabei Deutschland und seiner Bevölkerung – Volk darf man ja nicht mehr sagen – ergeht ist diesem Herren völlig egal.
Im Wahlkampf wurde ständig und gebetsmühlenartig wiederholt wieviel Ahnung Merz von Wirtschaft hätte. Pustekuchen! Dieser Mann war Stadthalter von Blackrock. Hat nur Geld verwaltet und „investiert“. So wie zum Börsengang der Deutschen Telekom behauptet wurde, man müsse für Wirtschaftswachstum nur gegenseitig Aktien handeln, so hat dieser Herr „investiert“.
Man mag die Methoden an sich kritisieren, aber die Bewegung hinter Trump und deren Geldgeber haben längst erkannt, das gegenseitiges Haareschneiden keine Kindermäuler satt macht. Man muss nachgefragte tangible Waren domestisch PRODUZIEREN. Nur dann entsteht wirtschaftlicher Mehrwert und eine einigermaßen stabile Währung.
Für solche Zusammenhänge ist Merz blind und taub. Gorbi war noch so nett dem Politbüro mitzuteilen, das wenn man zu spät komme einen das Leben bestrafe. Trump hat diesen Anstand nicht.