Das Desaster von Ludwigshafen
Der Ausschluß des AfD-Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl hat den Wahlberechtigten nicht gefallen. Die Lügenmedien berichteten von einer extrem niedrigen Wahlbeteiligung von 29,2 %. Was sie schamhaft verschweigen: Es gab auch noch zusätzlich zu den 70,8 %, die zu Hause geblieben sind, 9,2 % ungültige Stimmen.
Wenn das kein Desaster ist. Was dann? Die Stadt ist durch den Niedergang von BASF schwer belastet. Und nun bockt das woke Establishment auch noch.

29,2% Wahlbeteiligung? Bei der aufgebrachten Stimmung? Ich habe die Zahl nicht überprüft, aber wenn Sie das glauben – Herr Doktor Prabel – dann stellen Sie bitte schnellstens Ihre – hoffentlich geruchsneutralen – Stübbel nach draußen. Der Nikolaus kommt bald.
Gibt’s für die Wahl ein Quorum? Wenn nicht, interessiert das keinen. Über peinlich sein und Scham sind die alle schon lange hinweg – Stichwahl in 3 Wochen und 1 Woche später ist das alles vergessen – auch in Ludwigshafen. Nur auf Tichys Einblicke regen sich die Liberal-Konservativen Boomer noch Ewigkeiten auf. Den Normies geht die Jeremiade nach 3 Tagen auf den Sack, die gucken dann wieder Fußball oder Pornos oder den Tatort.
Immerhin lag 2017 die Beteiligung im ersten Wahlgang bei 60,2%. Die gesunkene Wahlbeteiligung plus die ungültigen Stimmen zeigen, daß mindestens die Hälfte der normalerweise aktiven Wähler mit dem Ausschluß dieses Kandidaten nicht einverstanden sind – unabhängig davon, ob sie ihn ankreuzen wollten. Wenn zur Stichwahl weniger als 25% kommen, wird es zur totalen Blamage.
Das ist doch egal, die kämpfen gegen den Faschismus und für ihren Lebensunterhalt. Ob Sie und Herr Tichy der Meinung sind, das die sich blamiert haben, interessiert die nicht. Niemand von Relevanz hat die Blamage gesehen, wichtig ist nur das, was in der Tagesschau kommt und in der Rheinpfalz steht.
Im März sind Landtagwahlen, dann werden wir sehen wieviel von denn jetzigen ludwigshafener Nichtwählern in Konsequenzen gezogen haben.
Zweifellos ist die SPD im Allgemeinen und in Ludwigshafen im Besonderen so verkommen, daß ihr nichts zu peinlich ist. Aber Leute, für die die Regionalpolitik wichtig ist, bemerken die Blamage.
Und wer wenig Rückhalt hat, sollte besser nicht versuchen, unter der Belastung einer Wirtschafts- und Finanzkrise eine abgewirtschaftete Stadt am Laufen zu halten.
Selbst eine negative wahlbeteiligung würde keine Konsequenzen haben-wetten?
Ich weiß nicht, ob ein AfD-Bürgermeister dieser Stadt helfen kann, bevor sich die Mehrheitsverhältnisse ändern. Vermutlich würden im Rat und in der Verwaltung zu viele gegen ihn arbeiten.
Aha – 80% der Wahlberechtigten in Ludwigshafen wählen damit NICHT den „BrandMauerBlock“. Ist das noch wahre Demokratie als Volksherrschaft? BRD quo vadis?
Ein Gang durch die Stadt LU legt den Gedanken nahe, daß die 29% die letztverbliebenen Biodeutschen sind 🙂
Ich habe, was die Rechtmäßigkeit von Ergebnissen sogenannter „demokratischen Wahlen“ angeht, in der Praxis zwei extrem antidemokratische Auslegungen kennen gelernt.
Die eine Auslegung:
Alle Wahlberechtigten haben pflichtgemäß zu wählen – andersfalls droht inoffiziell den Wahlverweigerern existenzieller Nachteil – und Ergebnisse der Stimmenauszählung müssen zwischen 95 und 99,9 % die herrschenden Machtverhältnisse sowie die führende Rolle der Partei im „Verbund der Nationalen Front des Demokratischen Blocks“ bestätigen.
Die andere Auslegung:
Es müssen beiweitem nicht alle Wahlberechtigten an einer Wahl teilnehmen und Ergebnisse der Stimmenauszählung sind auch dann noch rechtskräftig, wenn einzelne Kandidaten der Opposition politisch begründet von der Wahl kommissarisch-administrativ ausgeschlossen wurden und weniger als ein Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben.
Aber die beiden Auslegungen sind doch äquivalent – oft habe ich mich mit Ossis über das Zettelfalten gestritten, indem ich den Standpunkt vertrat, man hätte doch jederzeit vor der Wahl durch geschickte Anschwärzung der unbeliebten Kandidaten für deren Entfernung vom Wahlzettel sorgen können. Denunziation ist nun einmal eine kerndeutsche Eigenart, vgl. die Pandemie.
Anschwärzen?
Dabei kommt es auf die Geschicklichkeit und einen guten Leumund an.
Wer bei den Sicherheitsorganen schon mal als ständig aufmuckender Querulant und Systemgegner bekannt geworden ist, erreicht mit Anschwärzung nur ein Selbsttor.
„droht inoffiziell den Wahlverweigerern existenzieller Nachteil“ Ich muß Ihnen – falls Sie auf DDR Wahlen anspielen – widersprechen. Aus meiner bescheidenen Erfahrung als regelmäßiger Wahlhelfer: Es gab in jedem Wahllokal eine Wahlkabine, in der man geheim Einträge / Zustimmung oder Ablehung der Kandidaten notieren konnte. Ab etwa Mittag wurden die nicht erschienen Wähler mit der „fliegenden Wahlurne“ aufgesucht. Das konnte einfach gesundheitliche Gründe haben oder Ärger mit allem möglichen. Der wurde notiert, nichts versprochen und wer nicht wählen wollte – OK. Viele waren einfach nicht erreichbar, im Garten, keine Ahnung. „Existenzielle Nachteile“ halte ich für ein Gerücht. Für den schlichten 08/15 Job ohne Karriereabsichten gab es mW keine Probleme. [Vergleiche mit den heutigen demokratischen Wahlen verkneife ich mir.]