Apollo, Tichys und Nius brauchen Sitzredakteure
Alle anderen Nichtregierungsmedien auch.
Die Nennung des Namens eines verantwortlichen Redakteurs wurde mit dem Aufkommen der ersten Presseprodukte von der Zensur vorgeschrieben. Auch das Reichspreßgesetz von 1874, das die Zensur aufhob, sah diese Vorschrift als Mittel zur Preßkontrolle vor. Bei Gesetzesverstößen innerhalb einer Publikation, vor allem bei anonymen Beiträgen, wurde die genannte Person zur Verantwortung gezogen und gegebenenfalls inhaftiert.
Dies geschah während des Kaiserreiches häufiger, zum Beispiel aufgrund von Majestätsbeleidigungen. Betroffen davon waren alle Medien, beispielsweise katholisch-konservative Zeitungen während des Kulturkampfes, sozialistisch-revolutionäre Blätter nach der Verabschiedung der Sozialistengesetze, aber auch die monarchistisch-konservative Presse beim sogenannten Gründerkrach.
Die von den Medien benannten Redakteure wurden Sitzredakteure genannt, weil sie im Verließ oder in der Festung Strafen abzusitzen hatten. Sie wurden benannt, um die Herausgeber oder Chefredakteure vor Bestrafung zu schützen. Sicher wurden die Sitzredakteure für ihr Opfer anständig vergütet.
Nun haben wir wieder ähnliche Verhältnisse wie vor 1990, alle relevanten regierungskritischen Preßerzeugnisse oder Kolumnisten haben bereits morgens Besuch von der Polizei gehabt oder wurden in teure Prozesse verwickelt. Friedrich Merz hat den Kampf gegen die Medien mit zahlreichen Fömi für Meldestellen und NGOs intensiviert. Höchste Zeit, daß die Medien wieder Sitzredakteure benennen.
Kanzler Merz hat alle Versprechen gebrochen, aber eins eingehalten: Links sei vorbei, verkündigte er im Wahlkampf. Das stimmt. jetzt ist linksradikal.

Wieder was gelernt ….
Ich empfehle den zukünftigen Sitzredakteuren die Erfahrungen des Zertifikatsmaurers Aron Pielka zu beachten. Bei bestimmten Delikten sollte man die von den Mitgefangenen ausgehenden Gefahren in die Risikoprämie einpreisen.
Vor allem das geistige Klima der Sozialistengesetze ist ja wieder aktuell. Wir haben wieder die „sozialistenfressenden“ Polzeikommissare und Staatsanwälte, wie wir sie aus dem „Biberpelz“ oder „Maulkorb“ kennen. Frau Weidel wohnt ja Gottseidank schon in der Schweiz und bald muss man die ganze Parteileitung dahin verlegen. Nur muss man dank Internet nicht mehr die Parteipresse heimlich nach Deutschland schmuggeln. Andererseits hatten wir damals noch ein Personenwahlrecht, und Zentrum und Liberale waren damals noch so aufrecht, dass sie darauf bestanden, SPD-Mitglieder könnten als Personen weiter in den Reichstag gewählt werden. Sowas würden die heutige CDU oder FDP niemals durchsetzen wollen.
Sitzredakteure….
Haben Sie den Verstand verloren? Noch eine Bürokratie?
Das sollen dann Symbole sein, oder wie? Warum schlagen Sie nicht gleich vor das die Sitzredakteure schwul, alleinerziehend und im Rollstuhl sitzende :Innen sein müssen.
Wir befinden uns in einer Interventionsspirale, bis jemand mit der Kettensäge kommt.
Das ist allerdings richtig.
Richtig, ich schlage Thomas Kemmerich als Kettensägenperson vor, ein mutiger, integrer und standhafter liberalkonservativer Politiker vom Team Freiheit. Der wird Deutschland endlich die Segnungen der Wiener Schule bringen,, ganz ohne jeden Rassismus und Sexismus.
Den würde ich nun gerade nicht vorschlagen. Im besten Fall würde ich den nachschlagen.
Im übrigen wird Kemmerich mit „k“ geschrieben und eben nicht mit“K“.
Das können Sie zwar mit Haarkemmerei abtun, aber das hilft auch nichts.
Warum jetzt ein ehemalige Ministerpräsident als Kettensägenperson ungeeigneter als das Herrchen von Conan seien soll kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht haben Sie recht unter deutschen Verhältnissen wär eher ein nach Proporz besetztes Kettensägenpaar angebracht. Ich plädiere für Frauke Petry (ostdeutsch und weiblich gelesen) und Marcus Prezell (westdeutsch und männlich gelesen) vom Team Freiheit.
„Nun haben wir wieder ähnliche Verhältnisse wie vor 1990, … Friedrich Merz hat den Kampf gegen die Medien mit zahlreichen Fömi für Meldestellen und NGOs intensiviert. Höchste Zeit, daß die Medien wieder Sitzredakteure benennen.“
https://www.nius.de/kommentar/news/so-will-der-staat-mich-einschuechtern/a727393d-a1d9-4641-9629-5e189535673b
Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
„Kanzler Merz hat alle Versprechen gebrochen, aber eins eingehalten: Links sei vorbei, verkündigte er im Wahlkampf. Das stimmt. jetzt ist linksradikal.“