Wer will neidische faule Neurotiker sehn? Der muß in den Kulturbetrieb gehn

Am 8. und 9. November findet die Buchmesse Seitenwechsel – organisiert von Frau Dagen – in Halle statt.

Dazu ein Gastbeitrag von Bernd Zeller aus dem Seniorenakrützel

Die Konkurrenzsituation im Literaturbetrieb und in den sonstigen Kulturbereichen war schon immer der kreative Impuls, danach zu suchen, wie man Mitbewerber ausschalten kann, besonders solche, die etwas können und darum besonders gefährlich erscheinen. Seitdem wieder die politische Denunziation als Mittel zur Verfügung gestellt wird, bedienen sich die Subventionierten gern dieser Kunstform.

So kam es zum Hass und Protest des linksdekadenten gründegenerierten Kultursumpfes gegen kleine unabhängige Verlage, die auf der Büchermesse Seitenwechsel in Halle ausstellen, die sich nicht darum kümmert, was die linksgrünen Vorgaben wären.

Der Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat auf der offiziellen Internetseite verlauten lassen: Die kleinen und unabhängigen Verlage sind das Rückgrat unserer literarischen Vielfalt. Mit ihrem unternehmerischen Mut und ihrer Bereitschaft, auch weniger auf lagenstarke Bücher zu veröffentlichen, bereichern sie den kulturellen Diskurs und verkörpern das verlegerische und persönliche Engagement, das aus kreativen Ideen handverlesene Bücher entstehen lässt. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen brauchen wir solche Verlage, die mit Gespür und Eigensinn neue Perspektiven eröffnen und zum kritischen Denken anregen.

Allerdings bezieht sich dies auf die mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichneten sehr linken Verlage. Die bieten zum Beispiel, wie man Bekennerschreiben verfasst, so Sachen. Die Preisgelder sind Subventionierungen des linken Milieus, Linke geben sich gegenseitig Geld für linken Kram.

Was die Frage aufwirft: Bezieht sich die offiziell getätigte Wertschätzung des Kulturstaatsministers Weimer auch auf die, die in Halle ausstellen? Dies fragten wir bei der Pressesprecherei des Kulturstaatsministers an. Eine einfache Frage, weil die Antwort einfach wäre; ja, nein, ein bisschen je nach Linksfähigkeit. Die haben nicht geantwortet.

Der Stadtrat Halle genehmigte eine Bezuschussung der Proteste gegen die unbezuschusste Messe. Wir wissen nicht, ob diese Mittel aus Steuern oder Sondervermögensschulden gezahlt werden, wir sind uns aber sicher: dafür werden Sie länger arbeiten.


Anmerkung von PB: Der Stadtrat hat 56 Sitze. Davon haben Linke, SPD, Grüne und Volt 22 Sitze, die AfD hat 13, die CDU 11 und verschiedene Splittergruppen 10 Sitze. Der hallesche Stadtrat hatte nach intensiver Debatte eine Resolution verabschiedet, die die Gegendemo – das sog. „WIR-Festival“ unterstützt und sich zugleich kritisch gegenüber der geplanten Buchmesse „Seitenwechsel“ positioniert. Mit 24 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen wurde der Antrag der Fraktionen SPD, Die Linke, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Volt/MitBürger sowie Dörte Jacobi (Die Partei) und Thomas Schied angenommen. Halle ist eine Banausenstadt. Die KI sagt: „Ein Banause ist eine Person, der das Verständnis für Kunst, Kultur oder Ästhetik fehlt; es ist eine abwertende Bezeichnung für jemanden, der als ungebildet, grob oder als Philister angesehen wird.“ Der Philister ist nach Wikipedia wiederum jemand, der Kunst und damit zusammenhängende ästhetische oder geistige Werte nicht schätzt oder verachtet.