Wie man Frau Bas entgehen kann
Heute hat Silber pro Unze die 50-Euro-Hürde geknackt. Gegenüber dem glänzenden Metall hat der Euro seit seiner Einführung 90 % des Werts verloren. Noch am 1. Januar war der Silberpreis 27,90 Euro.
Man kann über die Gründe spekulieren, der industrielle Verbrauch steigt wohl, aber angesichts der ruinösen Politik vieler Staaten übernehmen Sachwerte die Wertaufbewahrungsfunktion und Dollar sowie Euro werden zu Zahlungsmitteln degradiert.
Wenn man Silber kaufen will, gibt es zwei probate Wege: Einkauf in der Schweiz und Lagerung dort oder Kauf von Antiksilber. Davon ist allerdings nicht viel auf dem Markt. Es wird gehortet. Der Kauf von Barren und Münzen ist in Deutschland durch die Umsatzbesteuerung unwirtschaftlich.
Es gibt natürlich noch Vehikel für Papiersilber, Minen-ETFs und ähnliches. Investitionen in Silberminen sind nichts für Anfänger, weil die Kurse mehr schwanken, als der Silberpreis selbst. Ich habe ein paar KGHM-Aktien, aber die hatte ich vor der Ralley gekauft und KGHM hat den Vorteil, daß auch andere Erze im Korb sind. Neben Kupfer und Silber werden Nickel, Gold, Molybdän und Blei in Europa und den Amerikas abgebaut. Das Schwankungsrisiko ist damit etwas verringert.
Wenn ich Silber kaufen würde, hätte ich mich für Münzen entschieden. Sie sind bei der Veräußerung kleinteiliger und erregen nicht so viel Aufmerksamkeit. Wenn man eine Münze verhökert, interessiert das die Jungsozialisten nicht wirklich. Da kommt Frau Bas nicht gleich mit dem Lastenausgleich, der Vermögens-, der Erbschaftssteuer und den Handschellen um die Ecke.
