Auf Rheinmetall geb ich keinen Pfifferling
Der Ukrainekrieg schwächelt, es sieht danach aus, daß die Völker der Ukraine keine Lust mehr haben die Knochen für Gendertoiletten und Klimagedons hinzuhalten. Da helfen Geld und Waffen auch nicht mehr. Nach einer offiziösen Umfrage wollen noch 22 % den Krieg gewinnen. Zur Zuversicht eine Anekdote: Ich hatte eine Verwandte, die im März 45 auf einer Postkarte schrieb: „Der Führer wird schon wissen was er macht.“
Der Börsenstar des Kriegs ist Rheinmetall. Der Kurs ist von rund 200 auf 1.720 gestiegen. Aber ist das gerechtfertigt? Man muß sich die Produktpalette mal ansehen. Knapp 40 % des Umsatzes machen gepanzerte Fahrzeuge aus. Der Ukrainekrieg hat aber gezeigt, daß diese Waffen im Zeitalter von fliegender Elektronik ihre Relevanz verloren haben. Was bei Rheinmetall zu kurz kommt, ist die Beobachtung aus dem Weltraum und die Drohnenproduktion. Daraus ergeben sich natürlich auch Schwächen im Bereich der verbundenen Waffen.
Der Pluspunkt in der Bewertung ist die Herstellung von Artillerie und Munition. Macht aber nur knapp 30 % des Umsatzes aus. Hier wird auch der Gewinn gemacht.
Mit einem KGV von 38 ist das Unternehmen kraß überbewertet, zumal die Umsatzrendite unter 8 % liegt und die Dividende knapp über 1 %. Die Zahlen passen aus meiner Sicht nicht zusammen, zumal die Zukunft nicht so rosig aussieht. Die Pferde der Kriegsbegeisterung sind den Aktionären durchgegangen, ich geb dem Mars und der hohen Bewertung von Rheinmetall kein Jahr mehr.
Ich seh auch kommen, daß das Sondervermögen Rüstung teilweise für die Stopfung anderweitiger Löcher versackert. Der Haushalt 2025 ist schon mal eine Katastrophe, welche selbst Pessimisten verwundert.
Historisch betrachtet müssen ja die Kriegsverlierer immer den Kriegsgewinner entschädigen. Mitunter löst das auch Inflation aus. Die Westmächte waren da immer Vorreiter in Sachen dinglicher Bereicherung.
Momentan siehts ja so aus, also ob Russland diesen Abnutzungskrieg gewinnt. Sie gewinnen deshalb, weil sie produktives Potential haben und die Grundwahrheiten eines jeden Krieges stets berücksichtigt haben.
Meine Befürchtung ist also, das wir Deutschen mit Hilfe von MRZ das nächste mal den USA auf den Leim gehen und die ganze Scheixxe aus dem „Sondervermögen“ bezahlen dürfen.
Rheinmetall sollte sich dem Privatkunden zuwenden. Wie viele brave staatstreue Mitbürger würden sich liebend gerne eine Artilleriekanone oder einen Panzer zulegen, und so dem Staat zu helfen, die Bedrohung aus dem Osten zu bekämpfen? Ich sehe bei 80 Millionen Bewohnern ein riesiges Potenzial, Panzer zu verkaufen. Etwas Marketing, und rheinmetall wäre nicht nur auf Staatsaufträge angewiesen.
Wir müssen Panzer baun, Panzer baun, Panzer baun, und jetzt noch Mal alle, wir müssen Panzer baun, Panzer baun, viele viele Panzer baun…….
Das Cozwei, oh je ojeh, aber lasst uns Panzer baun, Panzer baun, Panzer baun…
8000$ für 1 (eine!) Artilleriegranate! Verdun? Kursk?
Frieden schaffen durch unbezahlbare Waffen!