Die Haushaltsrede von Alice Weidel
Es muß es ganz schön doof sein auf der Regierungsbank zu sitzen und mit den eigenen Sünden konfrontiert zu werden. Derer sind es viele, vom CDU-Wahlprogramm ist wirklich so gut wie nichts übrig geblieben.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Säume nicht, dich zu erdreisten,
Wenn die Menge zaudernd schweift;
Alles kann der Edle leisten,
Der versteht und rasch ergreift.
(Geh. Rath v. Goethe)
Interessant ist es immer, an solchen Tagen (ausnahmsweise) mal die Mittelstrahlmedien mit deren Reaktionen auf derartige Veranstaltungen zu checken.
zwei Dinge sind mir dabei gestern aufgefallen:
1. Über Merzens Satz zum Ukrainekonflikt „Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft“, über den jeder „normale“ Bürger erschrecken müsste, kein einziges Wort auch nur eines Kommentars darüber zu finden – nirgends.
2. in der abendlichen Phoenix-Runde schien die AfD mit ihren gestrigen Auftritten „angekommen“ zu sein, nichts zu hören von den üblichen Reflexen. Man machte sich eher Sorgen um das vom Untergang geprägte Verhalten der SPD.
Insgesamt muss ich feststellen, dass die Blauen gestern sehr gut vorbereitet ins Rennen gingen, nicht nur Weidel mit ihrem strategisch exzellenten Vortrag aus knallharten, ungeframten Worten und betont ruhigem Vortrag, als auch Chrupalla mit seinen Begriffskreationen.
Den Vogel allerdings schoß für mich zum wiederholten Male v. Storch ab, die Merz mit ihrer Frage zur linken BVG-Kandidatin und deren Abtreibungsäußerungen an den Rand des Wahnsinns zu bringen schien, was zumindest sein hochroter Kopf vermuten ließ.
Der gestrige Tag im BT wird m.E. deutliche Spuren in der Berliner Blase hinterlassen.
In der WeLT-Runde meinte Jörges, das Verhalten der AfD und besonders von Weidel sei unbedingt verbotswürdig und er befürworte am besten ein sofortiges Verbotsverfahren.
Die Herzogin hätte bei der Abtreibung bis zum (einschließlich) 9. Monat eigentlich noch einige passende Namen und Schlagworte aus dem Tausendjährigen einbringen müssen – dann wäre es zu tumultuarischen Szenen gekommen, isch schwör! Mir fiel bei diesem Gedanken auf, daß die Stühle im BT keine abbruchfähigen „Schemelbeine“ haben. Von Engels lernen heißt Schädelbrüche vermeiden!
Die passenden Worte aus dem Tausendjährigen findet man hier – geschrieben von der in jedem Fall gewählten Richterin:
https://www.danisch.de/blog/2025/07/10/die-toetung-unwerten-lebens/
Warum in jedem Fall gewählt?
Es gibt bei der Richterwahl das sogenannte „Ersatzwahlverfahren“ (wußte ich bis gestern auch nicht), d.h. der Bundesrat muß in diesem fall nicht wie sonst nur zustimmen, sondern ersetzt mit seinem Abstimmungsergebnis das des Bundestags.
Wurde erst im letzten Jahr „beschlossen“.
„Überleben in einer verrückten Welt“
zum Thema habe ich einen lesenswerten Artikel bei dem aus Deutschland ins journalistische Exil vertriebenen B. Reitschuster gefunden.
https://reitschuster.de/post/zermuerbt-nicht-ueberzeugt/
Wobei ich noch differenzieren würde zwischen denen, denen es schon immer egal war – entweder aus Ignoranz oder Hochmut – und denen, die echt mürbe gemacht wurden, weil sie sich dem dem Ernst der Lage geschuldet, aber eben ohne jegliche Aussicht auf Erfolg, vielleicht auch nur innerlich, entgegengestemmt haben.
Trotzdem gehört der wie auch immer geartete Widerstand zur eigenen geistigen Hygiene, auch wenn es den einen oder anderen dabei kaputt spielt.
Ein interessantes Paradoxon – was die Betroffenen u.U. schon gar nicht mehr interessiert oder ihnen hilft.
interessant wäre, ob, wann und unter welchen Umständen das Fass überläuft.
Das alles erinnert doch sehr stark an das Lebensgefühl in der Endphase der DDR.
Nur, dass es damals keine Sondervermögen gab, mit denen sich die Nomenklatura Zeit kaufen konnte.
Wir müssen das Ausscheiden der Boomer abwarten.
Die wurden seit Geburt eigentlich nur indoktriniert, soziologischen und politischen Experimenten unterzogen, im Westen subtiler als im Osten, wo die iwanische Knute doch immer sichtbar war.
Der M., der da schreibt, ist sicher ein Wessi.
BerufsPolitik ist fast nur noch Theater – krassestes SchmierenTheater mit mäßigen Unterhaltungswert aber erfolgreicher Ablenkung vom Wesentlichen – geradeso, wie auf manchen altertümlichen Bauernhochzeiten das Mitführen eines Mistwagens die Fliegen von der Braut et al ablenken sollten – oder wie „Brot & Spiele“ im alten Rom, die Bürger vom Zerfall des Imperiums.
Und dann balgt man sich verbal-politisch und haut sich im Bundestag ausgesuchte Un-Verschämtheiten um die Ohren – und das „Zahler-und Konsumenten-Pack“ und deren ungeborene Kinder sollen dieses Theater glauben und Zwangs-finanzieren. Mich regt das ALLES nicht mehr auf – ist offensichtlich in seiner Komplexität nicht (mehr) zu ändern/ aufzuhalten und wird sich auch nicht zum Guten wenden, im, zunehmend Fahrt aufnehmenden, Zerfall der vor-herrschenden Ordnung.
Das ist analog wie beim 2. Hauptsatz der Thermodynamik (in geschl. Systemen): Die Entropie (wie Unordnung bis Chaos) nimmt mit der Zeit tendenziell zu und sie steigt je mehr Teilchen im System sind und je höher ihre Teilchengeschwindigkeit ist und je mehr Anordnungsmöglichkeiten die Teilchen haben. Staaten/ Gesellschaften/ Ordnungen … unterliegen dem hermetisches Prinzip der Analogie.
Außer es KRIEG-t und KOLLAPsT wieder mal ganz groß und die nächste Stufe über die „Central Bank Digital Currency“ kann (inzwischen still und leise vorbereitet) als sog. „letzte Rettung“ ins System eingespeist werden – von woher wird der nächste Schwarze Schwan wohl eingeflogen werden? Ergebnis: Great Reset im zukünftig nachhaltig Umwelt-verseuchten ehemaligen (Staaten-losen?) Reichsgebiet. Warum der gewesene BlackRock-unterBoss in der demokratischen BRD so intensiv rüsten will – kann man sich ggf. daraus ableiten….
….ableiten – in der Zeit rückblickend, auch den Quasi-Rausschmiss des dt. Marinechef’s Schönbach in 03/2021 wg. Äußerungen wie: »Die Krim ist weg, und sie wird nicht wieder zurückkommen« das sei ein Fakt. Oder: »Was Putin wirklich will, ist Respekt«. Jemandem Respekt zu zollen, sei ein »geringer Kostenaufwand«, möglicherweise sogar kein Kostenaufwand, fährt der Militär in einer Rede fort, die nun als Video im Internet aufgetaucht ist. »Es wäre leicht, ihm den Respekt zu geben, den er will – und wahrscheinlich auch verdient« „Wir brauchen Russland…“. Aus: https://www.spiegel.de/ausland/marine-chef-kay-achim-schoenbach-kritisiert-china-und-will-putin-als-partner-a-a81cfcd9-72ec-43f4-89f0-09a64e290487
„Der Ekel vor dem Schmutze kann so groß sein, dass er uns hindert, uns zu reinigen, – uns zu rechtfertigen.“ (Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse)
Man schaue sich nur den wirren Blick von „Klingbeil“ an, kann der überhaupt bis drei Zählen? Von solchen „Dreihirnzellern“ werden wir regiert, das kann nur böse enden!