Nix geht mehr ohne die AfD
Gestern war im Weimarer Land Kreistag. Kaum eine Wahl oder ein Beschluß, der ohne die Stimmen der Alternativen durchgekommen wäre.
Das ging mit der Wahl von Laienrichtern und Schöffen los, wo eine Mehrheit von zwei Dritteln der Abgeordneten nötig war.
Die für den Jugendhilfeausschuß vorgesehenen Kandidaten der AfD wurden anstandslos geheim gewählt.
Fast alle Beschlüsse hatten mit der AfD eine Mehrheit, die sie ohne die AfD nicht gehabt hätten.
Wenn die Extremisten Merkel und Merz das mitbekommen hätten, hätten sie durchgedreht.

Wer soll das neben Merkel sein? Da sind der „KI“ wohl die Tensoren verschmort?
„Dein Nachbar wählt uns auch“
Wer heutzutage noch wählen geht, wählt taktisch. Strategisch geht nicht mehr, da keiner im Chaos einen funktionierenden Plan haben kann, der nicht ständig der sich täglich verändernden Lage angepasst werden muss und Koalitionen aus gegengerichteten Parteien ausschließlich nur verkrüppelte Kompromisse hervorwürgen können. Also heißt es auch für mich (als treuer Wähler dieser grandiosen Verursacher des Chaos) sich taktisch durchs Dickicht der politischen Quisquilien zu schlagen. Das natürliche strategische Ziel des Untertanen bleibt Herrschaftslosigkeit (manche sagen abwertend Anarchie).
Man freut sich über die kleinen, aber deutlichen kommunalen Signale. Ob die angesprochenen Personen jedoch vom Programm des Landtages (quasi des Orchesters der Titanic) berührt werden? Beim Maschinenraum vielleicht.
Die Großen in Ostberlin können schnell mal ne Milliarde oder auch das tausendfache drucken, die kommunale Ebene darf das nicht. Deshalb scheiden sich die Geister.
Stimmt: Beim französischen Krimi Cherchez la femme, beim deutschen cherchez la argent(?).