Der Personenkult und die Medien
Der Sonntag gehört der Kunst. Ich habe heut angesichts von Annalenas Auftritten in NY ein politisch Lied ausgesucht, welches nicht garstig ist.
Der Song „Cult of Personality“ von Living Colour aus dem Jahr 1988 bezieht sich auf das Konzept des Personenkults, bei dem Propaganda eingesetzt wird, um eine charismatische Figur als bewundernswert und unfehlbar darzustellen. Der Text ist eine Kritik an der Medienmanipulation und fordert den Hörer auf, kritisch zu denken, der eigenen Urteilskraft zu vertrauen und sich nicht blind von einflussreichen Persönlichkeiten oder gesellschaftlichem Druck leiten zu lassen.
Lyrics:
Und in den wenigen Augenblicken, die uns noch bleiben, wollen wir ganz bodenständig reden, in einer Sprache, die jeder hier leicht verstehen kann. Schau mir in die Augen, was siehst du? Der Personenkult Ich kenne deinen Zorn, ich kenne deine Träume Ich war alles, was du sein willst. Oh, ich bin der Personenkult Wie Mussolini und Kennedy. Ich bin der Personenkult Der Personenkult Der Personenkult. Neonlichter, Nobelpreis. Wenn ein Spiegel spricht, lügt das Spiegelbild. Du musst mir nicht folgen. Nur du kannst mich befreien. Ich verkaufe, was du sein musst Ich bin das lächelnde Gesicht auf deinem Fernseher. Oh, ich bin der Personenkult. Ich beute dich aus, trotzdem liebst du mich. Ich sage dir: Eins und eins macht drei. Oh, ich bin der Personenkult. Wie Josef Stalin und Gandhi. Oh, ich bin der Personenkult Der Personenkult Der Personenkult. Neonlichter, Nobelpreis. Wenn ein Anführer spricht, stirbt dieser Anführer. Du mußt mir nicht folgen. Nur du kannst dich befreien. Du hast mir Reichtum gegeben, du hast mir Ruhm gegeben. Du hast mir Macht gegeben in Im Namen deines Gottes. Ich bin jeder Mensch, der du sein musst. Oh, ich bin der Personenkult. Ich bin der Kult von, ich bin der Kult von Ich bin der Kult von, ich bin der Kult von Ich bin der Kult von, ich bin der Kult von Ich bin der Kult von, ich bin der Kult von Ich bin der Kult von, ich bin der Personenkult. Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.
Die Darbietung stammt von einer Musikschule am Rande der berüchtigten Appalachen und ist recht frisch. Die Lautstärke geht ein bißchen auf den Sender, aber es sind halt Lehrlinge, die da am Werk sind. Die Sängerin ist recht engagiert und nett anzuschaun.
