Brüsseler Bürokraten toben sich in unseren Wohnungen aus

Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein in Artikel 13 Grundgesetz geregeltes Grundrecht. Es schützt den Bürger vor Eingriffen des Staates und steht jedem zu, der Räume unmittelbar besitzt.

Seit geraumer Zeit wird sie von den Brüsseler Bürokraten ignoriert. Sie schreiben nun vor, welche Leuchtmittel man in der eigenen Wohnung brennen muß. Politkommissar Oettinger hatte den Gedanken, die Lampen kontrollieren zu lassen. Die WELT vom 19.08.2012 berichtete unter der Überschrift „Beamte sollen verbotene Glühbirnen aufspüren“ darüber. Nun müssen die als stoßfeste Speziallampen bezeichneten Glühbirnen in den Geschäften in einer gesonderten Abteilung oder einem eigenen Regal ausgelegt werden. Die EU-Kommission forderte die Marktüberwachungsbehörden der Bundesländer zu Vor-Ort-Kontrollen auf. In den Bundesländern reagierte man verschieden darauf. Im bankrotten Berlin kündigte die Verwaltung an, sieben neue Stellen für Mitarbeiter der Marktüberwachung zu schaffen.

Kürzlich hat  die rotgrünlinkschristliche Bezirksamtsverwaltung von Pankow das Einbauen von Hängeklosetts in Wohnungen verboten und das Fliesen der Bäder bis zur Decke. Auch Fußbodenheizungen darf man nicht mehr einbauen. Wie wollen die das kontrollieren? Sagt denen jemand, daß man in Deutschland einen richterlichen Durchsuchungsbefehl dazu braucht?

Die neueste Idioten-Meldung kommt wieder aus Brüssel. Die WELT schreibt am 27.12.2012: „Die EU-Kommission plant eine Pflicht zum Wassersparen. Sie erwägt eine entsprechende Regulierung von Armaturen und Duschköpfen in Europa….Was für die Europäer aber den Einmarsch der Verwaltung in ihre Badezimmer darstellt, ist für die Kommission die Folge einer selbst auferlegten Verpflichtung. Sie will die sogenannte Ökodesign-Richtlinie, die Grundlage des Glühbirnen-Verbots und nun der Armaturen-Regulierung, künftig nicht nur auf Strom verbrauchende Produkte beziehen wie bisher. Nun sollen schon allgemein gehaltene „Umweltauswirkungen“ ausreichen, damit eine strenge Regulierung greifen kann.“

Wie die WELT weiter berichtet, wird das Wasserhahnverbot am EU-Parlament vorbei von einem Ausschuß aus Mitgliedsstaaten und Verbänden beschlossen werden. Zu den Verbänden werden wohl die Zunft der Klempner und die der Wasserhahnindustrie gehören. Was am Parlament vorbeigeht und von Verbänden beschlossen wird ist per definition Faschismus.

Die Wasserversorger und die Abwasserverbände laufen gegen den Brüsseler Unsinn Sturm, da teure Leitungsspülungen erforderlich werden, wenn noch weniger Wasser durch die öffentlichen Netze fließt. Die Folge von weniger Abwasser in den öffentichen Netzen ist einfach Kanalgestank. Es stinkt bei den Aborten, Brüssel allerorten.

Als nächstes stehen Fenster, Stromkabel, Unternehmens-Server – und Weinkühlschränke auf dem Arbeitsplan der EU-Kommission. Das ist leider kein Witz, sondern Realität.