„Nein heißt Nein“ basiert auf Lügen von Gina-Lisa

„Wir brauchen die Verschärfung des Sexualstrafrechts, damit endlich in Deutschland die sexuelle Selbstbestimmung voraussetzungslos geschützt wird“, hatte Manuela Schwesig – SPD-Ministerin für  Familie, Senioren, Frauen und Jugend – während des laufenden Gerichtsprozesses von Gina-Lisa-Lohfink gegen zwei angebliche Vergewaltiger gesagt. „Nein heißt Nein muss gelten. Ein ‚Hör auf‘ ist deutlich. Es ist schlimm, dass wir erst solche Fälle brauchen, um zu debattieren.“

Im Sommer 2012 stand ein Video im Internet, übrigens nicht der erste Lohfink-Clip mit sexuellem Inhalt, welches Lohfink beim Schnackseln darstellte. In diesem neuesten Fall gleich mit zwei Lovern. Lohfink behauptete mit K.-o.-Tropfen betäubt worden zu sein, was sich nach gutachterlicher Meinung als eine dreiste Lüge herausstellte und mit 20.000 Euro wegen falscher Verdächtigung betraft wurde. Nachhaltiger wäre es allerdings gewesen, wenn sie hinter Gittern verschwunden wäre.

Die gesetzliche Regelung „Nein heißt Nein“ war trotz der Lügengeschichte ein unverdienter Triumpf für den Anwalt von Fräulein Lohfink, Burkhard Benecken. Immerhin sei der Vergewaltigungsprozess um seine Mandantin ein „Präzedenzfall“ und habe eine Änderung des Sexualstrafrechts herbeigeführt. „Das ist ein riesengroßer Erfolg für Frau Lohfink“, sagte Benecken.

Manuela Schwesig steht allerdings beschädigt dar. Voreilig hat sie sich zur Helferin einer gemeinen und dreisten Lügnerin gemacht, die zwei perverse, aber im Sinne des Gesetzes unschuldige Männer ruinieren wollte. Ein seröser Politiker hätte doch erst mal die Mühlen der Justiz mahlen lassen, um nach ergangenem Urteil abgeklärt die Konsequenzen zu ziehen. Aber das ist nicht der Geist unserer Zeit. Eine schlimme Mafia von grenzwertigen Feministinnen mit Ministerin Schwesig an der Spitze hat eine frei erfundene Geschichte eines Starlets mit wirklich häufig wechselndem Geschlechtsverkehr genutzt, um das Recht zu verbiegen. „Von der Trash-Ikone zum neuen Symbol der Feministinnen: Gina-Lisa Lohfink, das It-Girl und Model, wird von allen benutzt“, schrieb Arno Makowski zutreffend im „Tagesspiegel“.

Nach der durch den Bundestag mit großer Mehrheit beschlossenen Gesetzesänderung muß wirklich in jedem Schlafzimmer eine Kamera zur Beweissicherung mitlaufen, um sich gegen falsche Verdächtigungen zu schützen. Was wäre passiert, wenn das Video mit dem Mann-Mann-Frau-Sex nicht vorgelegen hätte? Auf welcher Grundlage wäre dann geurteilt worden?

Der Dokumentationswahn treibt immer skurrilere Blüten. Was technisch möglich ist, wird leider auch umgesetzt. Polizisten sollen neuerdings eine Schulterkamera mit sich führen, um falsche Verdächtigungen von aggressiven Rauschgifthändlern abzuwehren. Prügelneger, die unsere deutschen Polizisten entsetzlich zugerichtet hatten, kamen kürzlich straffrei aus dem Gerichtssaal, weil die Polizisten nicht beweisen konnten, daß ihnen die Afrikaner den Kopf oder Teile davon zertrümmert hatten. So weit, so gut. Oder auch so schlecht.

Mit der voyeuristischen Beweiskamera im Liebesnest ist der Rubikon der vermeintlich segensreichen Transparenz jedoch endgültig überschritten. Aus dem unschuldigen Schnackseln muß kein Porno werden. Irgendwo gibt es die Privatsphäre und die Unverletzlichkeit der Wohnung. Aber das sind genau die Dinge, die die Feministen zerstören wollen: Privatheit und Familie. Statt dessen wird die Schamlosigkeit eines gefärbten, operierten und aufgespritzen Fernseh-Sternchens gefeiert, welches erst 28 Jahre alt ist und aussieht wie 50.

Manuela Schwesig gehört mit ihrer der Gerechtigkeit vorauseilenden Geschäftigkeit nicht ins Bundeskabinett. Wir brauchen wieder Minister, die nach reiflicher Überlegung und abgeschlossener Beweisaufnahme sachgerecht urteilen und nicht mit ideologischen Scheuklappen eilig durch ihre kleine Welt hetzen. Am Sonntag ist in MeckPomm Gelegenheit die SPD für die einseitige, abwegige, rechtlich fragliche und voreilige Politik der Ministerin abzustrafen.