Die neue soziale Frage

Die Demonstrationssaison in Erfurt wurde gestern eröffnet. Sie fängt nicht im Januar, sondern nach uralter Tradition im September an. Denn Revolutionen beginnen immer im Herbst.

Die AfD hatte gestern zur Großdemo vor dem Thüringer Landtag geladen und nach dem  Demonstrationszug vom Bahnhof zum Landtag waren als Redner Freunde aus allen ostdeutschen Ländern versammelt: Siegfried Däbritz aus Sachsen, Enrico Komning aus Mecklenburg, Andreas Kalbitz aus Brandenburg und Andre Poggenburg aus Sachsen-Anhalt.

Den Schlußpunkt setzte die Rede von Björn Höcke, die drei Schwerpunkte hatte. Den 5. September 2015, als die Grenzen für den unregistrierten Einmarsch der Kämpfer des Islamischen Staats geöffnet wurden, bezeichnete Höcke als Putsch der Kanzlerin.

Zum zweiten die Antwort auf eine Anfrage der AfD im Thüringer Landtag. Der Thüringer Verfassungsschutz hat eingeräumt, daß mit der sogenannten Flüchtlingswelle auch 140 sehr fromme Moslems aus dem Umfeld der islamischen Brüder – Höcke nannte sie „Islamisten“ – und 70 Salafiten nach Thüringen eingesickert seien. Die Lügenpresse und das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen haben diese brisante Info, die eine permanente Terrorgefahr beinhaltet, vor dem Volk natürlich verheimlicht. Höcke forderte Konsequenzen, unter anderem die Abschiebung von Gefährdern.

Foto: Prabel
Foto: Prabel

Das dritte und neue Thema der Demo war die soziale Frage. Höcke beklagte, daß die Umverteilung des Volksvermögens nicht mehr im Innern des Landes zwischen denen erfolgt, die alles erarbeiten, sondern fast nur noch von innen nach außen, von Deutschland in alle Welt. Egal ob es die verschwenderische und überbürokratisierte EU an sich ist, die Deutschland netto 300 Milliarden € gekostet hat, die Griechenlandrettung, oder die Asylkrise, immer würden dreistellige Milliardenbeträge oder gar Billionen von denen, die in den Augen der Altparteien nur „Arbeitstiere“ sind, erarbeitet und dann an jene Ausländer ausgezahlt, die bei der Erarbeitung der Werte nicht dabei waren.

Die Diskussion über die neue soziale Frage ist in Erfurt angestoßen worden und wird uns in Zukunft beschäftigen.

Diese soziale Schieflage müsse von der AfD gestoppt werden. Nicht ein paar Korrekturen wären erforderlich, sondern ein Neustart. Andreas Kalbitz hatte das in ein Bild gesetzt: Die AfD dürfe nicht wie FDP oder SPD ein paar Scheiben vom politischen Kuchen verlangen, sich mit ein paar Ministern oder Staatssekretären und den zugehörigen Dienstwagen den Schneid abkaufen lassen, sondern sie müsse die Bäckerei übernehmen. Das heißt die AfD muß selbst führen, und nicht von Merkel oder einer anderen Witzfigur am Nasenring herumgezerrt werden.

Höcke machte bei seiner Rede einen abgeklärten Eindruck und schonte Frau Dr. Merkel. Der Kanzlerputsch nach dem Seebeben in Japan, als in einer Nacht-und-Nebelaktion befohlen wurde, die Kernkraftwerke abzuschalten, wurde nicht erwähnt. Auch der Merkel-Steinbrück-Putsch, der zur „Bankenrettung“ auf Kosten des Steuerzahlers führte, wurde gestern nicht als solcher angesprochen.

Ein steiniger Weg wird für die AfD zum Erfolg führen, und er wird gegangen werden. Bemerkenswert übrigens, daß keine Gegendemonstranten gesichtet wurden. Daran sieht man, daß die Mitläufer der Antifa und der Merkeljugend nicht spontan und aus freien Stücken ihrem Unmut über die AfD Ausruck verleihen, sondern daß sie von einer geheimnisumwitterten Zentrale, die vermutlich in finstersten Hinterzimmern der Gewerkschaften, der Medien und des Spekulanten Soros tagt, ferngesteuert werden. Haß auf Befehl sozusagen. Ist die Kohle für den sogenannten „Demosold“ ausgegangen?