„Nun ist es halt weg, das Geld“

Aktuell werden wir von den Lügenmedien mit verspäteten parteiinternen Auswertungen der Bundestagswahl von 2017 unterhalten. Gabriels Töchterchen äußert sich despektierlich über die Behaarung von Schulz und Schulzens Schwester kontert retour, Merz gegen Merkel, Söder gegen den herumlaufenden Waschlappen und mittendrin im Schlachtgewimmel solche Ruhepole wie Bätschi-Andrea und Pöbelralle. Frau Seehofer muß jetzt wieder aufpassen, daß ihrem Gesponst im liederlichen Berlin niemand begegnet, wo er nicht „nein“ sagen kann. Bei diesen unterhaltsamen Personalia verlieren wir natürlich unsere eigenen Interessen etwas aus den Augen.

Denn noch vor der Bildung einer Chaosregierung in Berlin wird in Italien gewählt. Das Ergebnis ist ungewiß. Sicher ist nur: Die regierenden mit Merkel und der SPD befreundeten Demokraten werden ihre Mehrheit in Kammer und Senat verlieren. Nicht ausgeschlossen ist, daß der südliche Druck auf die deutschen Geldbörsen wachsen wird. Ob durch den Austritt Italiens aus dem Euro, durch Uneinbringlichkeit von deutschen Target-Forderungen oder einfach nur durch höhere laufende Überweisungen nach Rom, wer weiß es?  Auf jeden Fall hat Italien das Zeug, das Finanzsystem aufzumischen und den Deckel in die Luft zu jagen, den Mario Draghi auf den Kessel der Schuldenkrise geschweißt hat.

Solche Imponderabilien wie die Zahlungsfähigkeit einer Sieneser Großbank kann man in Koalitionsverträgen naturgemäß nicht behandeln, zuständig wäre für Entscheidungen eigentlich der Bundestag, der durch die Abtretung von Kompetenzen nach Brüssel jedoch weitgehend entmachtet worden ist. Wenn Dr. Merkel wieder ihre berühmt-berüchtigten Alleingänge macht, wird sie sich hinter europäischem Unrecht verschanzen. „Nun ist es halt weg, das Geld“, werden wir hinterher von ihr hören. Kaltschneuzigkeit ist das.

Was in Europa intellektuell los ist, kann man sehr genau an der Vita von Schulzens Martin ablesen. Wer in Würselen und Berlin grandios scheitert, ist in Brüssel immer noch gut fürs Spitzenpersonal.

Die allermeisten meiner Leser haben es schon getan: Sie haben die Notbremse gezogen, Vermögen von den Banken abgezogen und irgendetwas mit ihrem Geld gemacht. Es liegt gebündelt unter dem Kopfkissen, ist in Goldmünzen angelegt, in langlebige Haushaltsdinge, in selbstgenutzte Immobilien oder bewegliche Antiquitäten investiert. Wichtig, daß der Staat nicht alles weiß. Intelligente Leute werden kaum Riesterrenten, Lebensversicherungen und größere Geldbeträge auf Bankkonten herumliegen haben.

Oft denken die kleinen Leute – in Italien sind es wörtlich die „Halunken“ – sie seien nicht betroffen. Das ist jedoch falsch. Das wenige, das man verliert, tut oft mehr weh, als die Milliarden der Reichen. Gerade hat sich Warren Buffet dazu geäußert, daß er am Wochenanfang 5,3 Milliarden Dollar verloren hat. Alles nicht so schlimm, sagte er. Das wächst sich aus. Auch Soros hatte sich jüngst gegen Trump verspekuliert, Schwamm drüber. Wer hat, der hat.

Leuten wie den Großkoalitionären, den Grünen und den Linken sollte man in Gelddingen nicht vertrauen, weil sie unsolide sind. Einige haben schon die fünfte Frau oder sind gemessen an ihrem Alter mit halben Kindern liiert. Insbesondere Dr. Merkel ist für ihre blitzschnellen 180-Grad-Drehungen berüchtigt. Es fehlt die Berechenbarkeit. Eher fängt man ein eingeseiftes Schwein am Schwanz, als daß man Merkel auf irgendetwas festnageln kann. Sollte der Sozialdemokrat Scholz Finanzminister werden, so ist man als Bankkunde verraten und verkauft. Beim Hamburger „Hafengeburtstag“ hat er die Hamburger mit den elitistischen Brandstiftern aus aller Herren Länder allein gelassen, zugesehen wie die Autos seiner Schäfchen straßenweise abgefackelt wurden, um mit den letzten verfügbaren Polizeikräften ein Bonzenkonzert in der Elbphilharmonie zu schützen. Ein richtiger Sozialdemokrat hätte die Arbeiterklasse vor den Rabauken geschützt und die Eliten der rauchenden Wut ihres eigenen Natterngezüchts überlassen. Da hätte Frau Dr. Merkel das bekommen, was Andrea Nahles ihr von ganzem Herzen wünscht: Auf die Fresse.

In Vermögensdingen ist – eigentlich egal wie groß der Besitz ist – die Diversifizierung der Trumpf. Das heißt die Streuung auf Vermögensklassen und Regionen.

Ich war selbst gebranntes Kind. Meine Eltern hatten im Weltkrieg durch Bombardierungen alles verloren. Wir standen deshalb immer schlechter da als die Nachbarn, die noch Häuser, Gartenland, Möbel und Kleidung aus der Vorkriegszeit hatten. Es hat bis in die 60er Jahre gedauert, bis ich ein Bett hatte, welches den Namen verdiente. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich skeptisch, ob Großstadtimmobilien so wertbeständig sind, wie behauptet. Gerade die Lage könnte das Problem sein. Im Falle eines Bürgerkriegs werden Stadthäuser zuerst abgebrannt werden, siehe wieder Hamburg. Der letzte Weltkrieg hat gezeigt, daß man größere Schäden nicht versichern kann. Im Falle einer staatlichen Zwangshypothek – 1924 und 1948 wurden solche verfügt – liegen teure Großstadthäuser zudem auf Grund des Verkehrswertes im Ziel-Eins-Gebiet des Staats.

Ein Ferienhaus sollte nicht im selben Land belegen sein, wie die selbstgenutzte Wohnimmobilie, es sollte von Anfang an auch als Fluchtpunkt konzipiert sein. Wenn man von Geldbeträgen wirklich nicht lassen kann, sollten sie auf verschiedene Währungen verteilt werden, Fremdwährungen wie Franken, Kronen oder Pfund Sterling haben in deutsche Banken nichts verloren. Gold sollte man in Schrankfächern im Ausland lagern, bei Silber ist zu beachten, daß es in dem Land gekauft wird, in welchem es auch aufbewahrt wird, weil der Grenzübertritt wegen Umsatzbesteuerung schwierig ist.

Antiquitäten müssen tragbar sein. Schwere Barockschränke bekommt man nicht schnell verlagert. Die Leute, die aus dem Osten flüchten mußten, konnten in den Flüchtlingstrecks nur Schmuck und kleine leichte Sachen nach Restdeutschland schmuggeln. Alles andere wurde Beute der Russen und anderer asiatischer Horden.

Auch über Fluchtwege sollte man sich Gedanken machen. Grenzübergänge sollte man schon in Friedenszeiten auf ihre Kontrollwahrscheinlichkeit checken, Länder auf ihre Zuverlässigkeit gegenüber Deutschen. Da denken nicht alle Nachbarn gleich. Trotz sechzig Jahren Heiapopeia-EU: Am zuverlässigsten sind immer noch unsere neutralen Nachbarn und die ehemaligen Verbündeten. Fahrtzeiten müssen geplant werden, Tankstops und ggf. Treibstoffvorräte. Der Teufel steckt im Detail.

Sogar öffentliche Verkehrsmittel kann man im Krisenfall benutzen. Der Lkw-Amri ist unbehelligt mit Bus und Bahn durch ganz Europa bis in die Gegend von Mailand gekommen. Man darf die Fahrkarte nie zum tatsächlichen Zielort lösen. Kontrolleure schauen nach bestimmten Zielorten. Einmal mußte ich am ersten Oktober 89 nach Ostberlin, um mich mit Staatsfeinden zu treffen. Ich hatte die Fahrkarte nach Bernau gelöst und bin trotz Kontrollen der Staatssicherheit durchgekommen.  Auf dem Rückweg haben sie mich erwischt. Die Trapo hat anerkennend gelächelt und mir versichert, daß ich mit einer Berlin-Fahrkarte das Ziel nie im Leben erreicht hätte. Übrigens saß an dem Tag schon im Fahrkartenschalter eine Angestellte der roten Gestapo. Alles für die Katz. Legenden bilden, Ziele vernebeln, das hilft.

Wer gut planen kann und ein bißchen Ahnung vom Charakter des deutschen Staats hat, wird in der multiplen Krise des kommenden Jahrzehnts gut über die Runden kommen.