Wenn der E-Bus brennt wird es ernst

Die Feuerwehren stehen vor ganz neuen Herausforderungen, wenn die Zahl der E-Autos zunimmt. Bisher sind ja nur wenige Exemplare auf der Straße, und das meist als Drittautos für Kurzstrecken.

Pro Jahr gibt es in Deutschland 15.000 Autobrände, die den Namen verdienen. Auch dabei gibt es reichlich Tote, die sich nicht mehr retten können. Darunter waren nur wenige E-Autos, weil einfach noch wenige auf der Straße sind.

Bevor bei einem Unfall irgendetwas unternommen wird, ist bei E-Fahrzeugen der Strom abzuschalten. Erst dann kann die Personenrettung einsetzen. Wenn die Litiumbatterie in Fahrt kommt, gibt es eine Art Feuerwerk mit Feinstaub.

Es ist etwa die achtfache Wassermenge erforderlich, als bei einem konventionellen Autobrand. Eine pfiffige Firma hat einen fahrbaren Castor entwicklet, der eine Art Sprinkleranlage ist.

Ein Kommentator legte gleich mal den Finger auf die Wunde: In der Theorie alles sehr schön, aber habt ihr auch mal getestet wenn ein Fahrzeug in Vollbrand ist, wie ihr das Fahrzeug da rein bekommt?? Vor allem ob eure Bänder das aushalten??? Wenn ja überzeugt man die Leute mit einem Video im Realen wenn ein Fahrzeug in Vollbrand ist und nicht trocken!!! 

Bei uns im Ort würde man die beiden Monstren wegen Engstellen nicht um die Kurven bekommen. Das ist nur etwas für Autobahnen und Bundesstraßen.

Richtig spannend wäre natürlich ein Busbrand, nachdem sich die Türen verklemmt haben. Es gibt Sachen, vor denen haben die Feuerwehren Respekt.

Zum Schluß noch ein simulierter Akkubrand.

Da bei einem Brand höhere Temperaturen entstehen können, sind Tunnels und Brücken gefährdet. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat im Heft 67 seiner Schriftenreihe Temperaturen und Branddauern aus Versuchen mit konventionellen Fahrzeugen in Tunneln veröffentlicht. Entsprechende Hinweise für E-Fahrzeuge sind derzeit noch nicht verfügbar. Das Heftel der BASt wurde im August 2009 gedruckt. Da war Elon Musk noch Solarunternehmer.