Falsche Gerüchte über ein geheimes SPD-Medienimperium

Kürzlich wurden von bösen Buben falsche Fake News über das sogenannte „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) verbreitet. Dem Namen nach könnte es sich beim RND um die Propagandaabteilung des „Königs von Deutschland“ Peter I. handeln. RND = Reichsnachrichtendienst.

Alte weise weiße Männer – vermutlich von Wladimir Wladimirowitsch angestiftet – munkeln jedoch fälschlicherweise, daß die Fäden dieser journalistischen Spezialwerkstatt in die Hinterzimmer der SPD führen könnten.

Öffentlich geschrieben darf darüber nicht mehr werden, denn wesentliche Teile des Grundgesetzes wurden ja im vergangenen Jahr außer Kraft gesetzt, um die Demokratie vor der AfD und dem immer mächtiger werdenden Peter Fitzek zu retten. Ich will hier keine angreifbaren Behauptungen aufstellen, wie das geschehen ist: Das können sich meine Leser ja denken.

Dieses Bild ist natürlich irrtümlich in den Eintrag reingekommen. Weiß nicht, wie ich das löschen kann. Sorry.

Dieses auch.

Die Wissensenzyklopädie Wikipedia berichtet untertänigst und mit einem Kratzfuß über das Redaktionsnetzwerk, welches ja nur der bunten Informationsvielfalt und dem unbeschränkten Wettbewerb der Meinungen dient:

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) ist die Redaktion für überregionale und internationale Inhalte der Madsack Mediengruppe in Hannover. Deren größte Kommanditistin ist die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, das Medienbeteiligungsunternehmen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Das RND wurde 2013 gegründet. Es versorgt nach eigenen Angaben „mehr als 50 Tageszeitungen mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als 2,3 Mio. Exemplaren“ mit überregionalen Inhalten. Das RND erreicht damit nach eigenen Angaben „täglich etwa 7 Millionen Leser“. Zum RedaktionsNetzwerk Deutschland gehört das Hauptstadtbüro RND Berlin sowie das RND Digital Hub, welches überregionale Inhalte für Nachrichtenportale von Tageszeitungen produziert. Durch die Dienstleistungen des RedaktionsNetzwerk Deutschland sparen sich Regionalzeitungen ihre Redaktion für die Mantelseiten, also den überregionalen Teil, und können sich dadurch auf die Berichterstattung über das Lokale und Regionale konzentrieren. Externe Kunden sind unter anderem die Neue Westfälische und das Redaktionsnetz Westfalen.

Zum 1. Oktober 2018 legten das RND und die DuMont Mediengruppe ihre Hauptstadtredaktionen zusammen. Hierfür wurde die RND Berlin GmbH gegründet, an der das RND mit 75 Prozent beteiligt ist und die DuMont Mediengruppe mit 25 Prozent.

Geschäftsführer des RND sind Uwe Dulias und seit 2017 Wolfgang Büchner. Seit Januar 2019 ist Marco Fenske Chefredakteur. Weitere Mitglieder der Chefredaktion sind Gordon Repinski (stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Hauptstadtredaktion) und Matthias Koch. Newsroom-Chefs sind Stefanie Gollasch (geschäftsführende Redakteurin) und Jörg Kallmeyer.

Belieferte Zeitungen sind offensichtlich: Leipziger Volkszeitung, Altmark Zeitung, Hannoversche Allgemeine, Märkische Allgemeine, Berliner Zeitung, Express, Hamburger Morgenpost, Kieler Nachrichten, Hildesheimer Allgemeine, Dresdner Neuesten Nachrichten, Schaumburg Nachrichten, Peiner Allgemeine Zeitung, Neue Presse Hannover, Göttinger Tageblatt, Oberhessische Presse,  Berliner Kurier, Deister-Zeitung, Wolfsburger Allgemeine, Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, Einbecker Morgenpost, Elbe-Jeetzel-Zeitung, Heilbronner Stimme, Ruhr Nachrichten, Ostsee Zeitung, Gandersheimer Kreisblatt, Die Harke, Walsroder Zeitung steht natürlich nichts vom SPD-Einfluss auf  Spalten und Kommentare der Zeitung, Pyrmonter Nachrichten, Torgauer Zeitung, Eichsfelder Tagblatt, Aller Zeitung, Frankenpost, Freies Wort, Neue Presse, Cuxhavener und Niederelbe Zeitung, Neue Westfälische. Segeberger Zeitung, Kölner Stadtanzeiger und Märkische Allgemeine.

Der oben erwähnte Wolfgang Büchner war schon einmal Chefredakteuer des Relotius-Spiegels. Uwe Dulias war indirekt in die Orangene Revolution in Kiew verwickelt.

Ein Fakt ist für den verwunderten Analysten verwirrend: Während das von finsteren Verschwörungstheoretikern behauptete geheime Medienimperium in Niedersachsen stabile SPD-Wahlergebnisse produziert, muß es in Thüringen, Franken, Baden und Sachsen geradezu abschreckend wirken. Dort kämpft die SPD überall mit der 5-Prozent-Hürde. Thilo Sarrazin hätte sicher statistisches Material zur Hand, um das mit den örtlichen Intelligenzquotienten der Leser zu erklären.

Aber viele gibt es davon nicht mehr. Die meisten Abonnenten haben die 70 überschritten. Ich habe eine eigene Erklärung für den Unterschied. In Niedersachsen schlagen die Rentner mit der Zeitung die Zeit tot, in Thüringen, Franken, Baden und Sachsen die Schmeißfliegen.

Ach ja, hätte ich fast vergessen: Viele Grüße an den Verfassungsschutz und die Maasi.