Die SPD-Europawahltante dreht durch

Zahlreiche europäische Länder haben darüber nachgedacht, ob es sich lohnt wegen der von Brüssel verordneten Klimareligion einen weiteren Kriegsschauplatz zu eröffnen oder ob es nicht zweckmäßiger sei sich zu fügen. Gerade wenn man mit der EU wegen anderen wichtigeren Themen im Streit liegt, ist es sinnvoll nicht eine weitere Front aufzumachen.

Zumal sich das Kliamthema relativ leicht, kostengünstig und effizient abhaken läßt. Mit Kernkraft oder in gebirgigen regenreichen Ländern mit Wasserkraft. Viele europäische Nachbarn bauen derzeit Kernkraftwerke, um der Klimasekte gefällig zu sein, ohne die Bürger mit Energiekosten übermäßig zu belasten. In der folgenden Tabelle habe ich mal ein paar europäische Beispielländer mit ihrem Anteil von Kern- und Wasserkraft an der Stromerzeugung dargestellt

Kernkraft Wasserkraft
Belgien 52% 0%
Frankreich 78% 6%
Bulgarien 33% 8%
Finnland 32% 16%
Niederlande 4% 0%
Rumänien 19% 20%
Schweden 40% 46%
Slowakei 54% 10%
Slowenien 42% 24%
Spanien 20% 11%
Tschechien 33% 2%
Ungarn 42% 0%
UK 18% 1%
Deutschland 12% 3%

Für viele Länder würde die von der Bundesjustizministerin ins Spiel gebrachte Stillegung der Kernkraftwerke ein Schlag ins Kontor sein, insbesondere wenn diese Kraftwerke wie in Osteuropa gerade erst im Bau oder kürzlich fertiggestellt worden sind.

Die naturräumlichen  Gegebenheiten sind auf unserem Kontinient sehr unterschiedlich. In Norwegen oder Österreich kann man einen guten Teil der Energieprobleme mit Wasserkraft lösen. In flachen Ländern wie den Niederlanden oder Ungarn scheidet das von vornherein aus. Auch das Wind- und Sonnenaufkommen ist sehr verschieden. Nördlich vom Polarkreis lohnen sich beispielsweise keine Solarpanele, das pannonische Becken ist nicht sehr windhöffig. Über all diese Besonderheiten können nur Sozialdemokraten wie Frau Barlay hinweggehen, die keine Kenntnisse auf dem Gebiet der Meteorologie, der Erdkunde und der Energieerzeugung haben. Ich frage mich oft: Wozu sind die Sozialdemokraten in die Schule gegangen? Was hatten sie für Lehrer, was haben sie so getrieben? Je anhungsloser, desto lauter wird allerdings gepoltert und gefordert.

Die deutsche Sozialdemokratie ist seit langem der Elefant im europäischen Porzellanladen. Notorische Großfressen wie Martin Schulz und Peer Steinbrück haben ohne Not ausländische Politiker und ganze Länder beleidigt. Einige dieser angegriffenen Politiker üben heute Macht aus und nehmen für frühere Beschimpfungen Rache. Nur ein Beispiel: Die italienische Regierungskoalition hätte sich ohne massive Despektierlichkeiten – konkret die Beschimpfung als Clowns und Nazis – nie zusammengefunden. Es ist vor allem die abgrundtiefe Abneigung gegen das außer Rand und Band geratene politische Berlin, die die Regierung aus Lega und M5S zusammenhält.

Nun will Bundesjustizministerin Barley in einer Situation, in der ohnehin schon jeder Europäer sich fragt, ob die Deutschen in der Energie- und Asylpolitik noch alle Tassen im Schrank haben, den europaweiten Ausstieg aus der Kernenergie dekretieren. Solche unpraktischen europäischen und zunehmend globalen Allmachtsphantasien hatten nicht mal Napoleon, Hitler und Stalin. Es ist zu vermuten, daß die europäischen Sozialdemokraten und Sozialisten bei der Europawahl für ihre Arroganz und ihre mangelnde Kooperationsbereitschaft fürchterlich gestraft werden. Hochmut kommt vor dem Fall.