Indien startet gerade durch

Am 26. Januar war der 70. Jahrestag der Gründung der Indischen Republik. Gleichzeitig wurde der 150jährige Geburtstag des Staatsgründers Mahatma Ghandi mit einer prachtvollen Parade gefeiert, wo sich sowohl die Streitkräfte wie auch die Regionen in der Hauptstadt Neu Delhi vor der Elite des Landes farbenfroh präsentierten.

Indien holt jetzt das nach, was China schon seit den 90ern praktiziert hat. Die Liberalisierung der Wirtschaft und die Modernisierung der Verwaltung. Von den Indern wird das offensichtlich als Erfolgsstategie wahrgenommen, denn der hinduistische Regierungschef Narendra Damodardas Modi wurde bei den Kongreßwahlen gerade mit großer Mehrheit wiedergewählt.

Während Deutschland bei der Erschließung mit dem schnellen Internet nicht vorankommt, während das Bildungswesen in Obskurantismus untergeht, während die sichere und preiswerte Energieversorgung geschrottet wird, nimmt Indien alle diese Herausforderungen erfolgreich in Angriff. Es sind keine potemkinschen Dörfer, die bei der Parade vorbeigefahren wurden.

Man sollte auch genau hinschauen, wo der Widerstandskampf der Inder gegen die britischen Besatzer dargestellt wird. Es ist schon ein sehr manifestes Selbstbewußtsein, welches nicht nur gegenüber Europa, sondern auch gegenüber der islamischen Umgebung herrscht. Machtbewußtsein kann man erkennen, wenn man genau hinschaut. Das Video ist sehr lang, aber ein zukünftiger Wirtschafts- und Machtfaktor wie Indien rechtfertigt das genaue Hinschauen und die Investition von etwas Zeit. Zumal es wirklich schöne Bilder sind.

Von ihrem islamozentrischen Weltbild müssen sich die alten Pseudoeliten um Merkel, Habeck und Kahane möglichst bald verabschieden. Mit China und Indien stehen wirkliche Herausforderer auf der Matte.

In Bayern sprach man während der Regierungsperiode von Edmund Stoiber von Laptop und Lederhose, wenn man die Symbiose von Tradition und Fortschritt meinte. In Indien wären es Turban und IT, Kamel und KI.