Eine Hängerkupplung für den Tesla

Es gab mal eine lustige Folge von Sinnlostelefon, wo Opa Unger den Geschäftsführer von Autoteile Unger (ATU) – den mit allen Wassern gewaschenen Peter Unger – an der Strippe hatte und eine Hängerkuppung für seinen Porsche wollte.

Aus derselben Schublade ist die Forderung von gewissen Grünen Geländewagen stärker zu besteuern. Ich weiß nicht, ob Kerosinkatha, Langstreckenluisa und Koboldannalena so wie ich seit einigen Jahren, aus ehemals vernachlässigten Staatsforsten einen Mischwald entwickeln. Von den drei Damen ist wohl eher ökologisches Trockenschwimmen zu erwarten. Vielleicht haben die Vielflieger*innen auch noch nie 500 Buchen gepflanzt, um die Genehmigung für die Selbstwerbung von Bauholz zu erlangen. Wahrscheinlich bewirtschaften und pflegen die drei auch keine Streuobstwiese. So eine Wiese produziert pro Hektar etwa 3 Festmeter Baumschnitt pro Jahr. Die fährt man nicht im Kofferraum vom Smart weg. Früher konnte man vor Ort verbrennen, aber das haben die Grünen verboten.

Der Innenlockenanton aus Oberbayern kann ja mal versuchen mit einem Tesla einen Hochlader mit Holz einen Feldweg hochzuschleppen, wenn es gerade geregnet hat. Heute morgen habe ich einen Hänger mit Strauch- und Baumschnitt in den Nachbarort gefahren. So eine Fuhre hängt man nicht an ein Elektroauto, zumal es in Mellingen wo der Container steht, eine Stelle gibt, wo mir früher der Trabant immer stehen geblieben ist, weil es so steil ist, daß das Gemisch nicht im Motor ankam.

Wie sollen meine Nachbarn ihre Viehtransporter für die Kühe, Schafe und Pferde ohne gut motorisierte Fahrzeuge bewegen? Zumal deren Pachtflächen im Umkreis von 15 Kilometern zerstreuselt sind?  Haben die grünen Suppenindianer*innen überhaupt schon mal duftendes Heu gemacht, das den Tieren schmeckt? Das geht alles nicht ohne Geländewagen und/oder Schlepper.

Das heißt, das ginge schon, wenn man wieder Pferde und Ochsen als Zugvieh nimmt.

Habeck weiß bestimmt nicht, was ein Pferd oder ein Ochse so frißt. In der Größenordnung braucht man zur Vollverpflegung (Sommer und Winter) pro Tier 0,75 Hektar Grünland. Wenn jede Familie auf dem Land (etwa 15 Mio.) je zwei Zugtiere halten würde, wären etwa 22 Millionen Hektar erforderlich. Die derzeit verfügbare Weidefläche beträgt in Deutschland etwa 2,7 Mio. ha.  Dazu kommt noch etwas Grünland, zusammen etwas mehr als 4 Mio. ha. Die Umstellung auf Pferdestärken würde so rabiat mit Mobilität für alle nicht funktionieren.

Robert Habeck fuhr als Minister einen BMW 740e iPerformance. Vielleicht hat der neue Geschäftsführer von ATU – der pfiffige Matthieu Foucart – für BMW eine passende Hängerkupplung.