Vor 30 Jahren: Der Funke springt über

In Leipzig wurde schon den ganzen Oktober demonstriert und Tausende fuhren dazu aus ganz Sachsen in die Messestadt. In der dritten Oktoberwoche sprang der Funke über und in weiteren Städten begann der Aufruhr. Am 20.10.89 gingen in Dresden etwa 30.000 bis 50.000 Leute mit Kerzen auf die Straße. Nicht ganz zufällig startete genau 25 Jahre später PEGIDA. Am selben Tag forderte der Dresdner Parteichef Modrow von den rückständigen Ostberliner Betonköpfen Reformen.

Bereits am 4./5. Oktober war es auf den sächsischen Bahnhöfen bei der Durchfahrt der Ausreisezüge zu Unruhen gekommen, ich hatte darüber berichtet. Am 7. Oktober hatte in Plauen eine Demo stattgefunden, die es in sich hatte. Hier ein Filmschnipsel:

Heute vor 30 Jahren, am 21.10. gingen die Plauener noch zahlreicher zur Demo. Etwa 30.000.

Sachsen war schon 1989 die Vorhut des Fortschritts, der Zivilisation und der Demokratie. Es war an den Oktoberabenden dunkel bei den Demos und deshalb wurden Kerzen gebrannt. Das ist wohl der Grund, warum die grüne Einheitspresse und das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen das Wort „Dunkeldeutschland“ erfunden haben…