Kemmerich hats wenigstens versucht

Liberalismus beweist sich im Widerstand gegen planwirtschaftliche, sozialistische, faschistische und kommunistische Träume und Machtsysteme.

Im Oktober dachten die Thüringer, daß der Kommunist Bodo Ramelow abgewählt worden sei, weil seine Koalition die Mehrheit deutlich verloren hatte. Am Mittwoch fand die Wahl des MP statt und er verlor folgerichtig seinen Posten. Ein Liberaler – Thomas Kemmerich – wurde zum MP gewählt. Soweit, so normal. Parteivize Wolfgang Kubicki, Frank Schäffler und Helmut Markwort freuten sich. Zu früh.

Binnen einer Stunde begann ein Trommelfeuer von NGOs, grüner Mainstreampresse und zwangsfinanziertem Staatsfernsehen gegen die Wahlentscheidung. Unter der Wucht der Schläge brach Parteichef Lindner am Folgetag zusammen und verweigerte Kemmerich die Rückendeckung. Alleine gelassen, trat dieser den Rückzug an.

In Hamburg wird demnächst die Bürgerschaft gewählt. Unter den Bewerbern für Bürgerschaftssitze befindet sich auch die FDP. Das Führungsduo  der lokalen Freiheitsfreunde, die Landesvorsitzende Katja Suding und die Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels kuschen vor den Kommunisten in den Redaktionen: „Aus unserer Sicht hätte Thomas Kemmerich diese Wahl, die mit den Stimmen der AfD zustande kam, nicht annehmen dürfen“.

Also lieber einen kommunistischen Landeschef von einer Stacheldraht-, Gulag-, Prügel-, Mörder- und Einzelhaftpartei? Sieht so der Liberalismus des 21. Jahrhunderts aus? Ist das der traditionelle liberale Mut vor Königsthronen?

Liebe Hamburger, die Waschlappen Suding und Treuenfels braucht ihr nicht.