Der alternativen Kultur gehts einigermaßen

Ein paar Bekannte habe ich auch im Kulturbetrieb. Einige sind aus politischen Gründen verfemt und haben sich einen stabilen Kundenkreis erarbeiten müssen, was sich jetzt in der Shutdownkrise auszahlt. Eigentlich müssen sie dem intoleranten Merkelsystem für Haß und Hetze dankbar sein. Das stählt eben. Wer die meffelnde Hexenküche des Kanzleramts überlebt hat, für den ist Kórona eher eine Chance, als ein Risiko.

Da sind zum Beispiel die alternativen Verlage, die abweichlerische Bücher verlegen, welche im monopolistisch betriebenen Buchhandel ausgelistet werden. Sie hatten in den letzten drei Monaten in ihren Packstationen alle gut zu tun. Diese Szene ist eigentlich erst in den letzten fünfzehn Jahren entstanden, nachdem die Etablierten immer intoleranter wurden und das eine oder andere Buchprojekt aus Angst oder Abneigung zurückgewiesen hatten. Wirtschaftliche Erwägungen spielten da eigentlich keine Rolle, es ging mehr um  linientreue Ausrichtung und ängstliche Keimfreiheit.

Auch als Entertainer kann man die Entfreundung mit Dr. Merkel ganz gut überleben. Steimles Welt ist nach dem Rauswurf aus dem etwas miefigen und angestaubten staatlichen Zwangsfernsehen nicht untergegangen. Im Gegenteil, er hat nune doch etwas mehr Freiheit abzulästern. Und davon macht er auch Gebrauch.

Immerhin 30.000 Zuschauer haben seine wöchentlichen Youtube-Videos mit steigender Tendenz.

Auch die Zellerzeitung, die besonders häufig über den bräsigen Bundesbräsi berichtet, ist durch Kórona nicht betroffen. Ich hatte deren Autor vor ein paar Tagen kennengelernt und er war gutgelaunt. Er hat eben kein Ladengeschäft und liefert nichts an den zukünftig in Zahlungsschwierigkeiten befindlichen Staat.

Wer sich dagegen in die Hägematte der Fördermaßnahmen begeben hat, wird sein unblaues Wunder erleben. Gerade haben sich die Leute aufgeregt, weil die neuen Förderrichtlinien für Filme so strong sind. Aber man muß sich mal die vorhergehenden Richtlinien ansehen, und was dabei rausgekommen ist. Nichts. So neu sind die einschränkenden Kriterien nicht. Dr. Merkel ist ja schon fünfzehn Jahre dran. und seitdem ist kein vernünftiger Film mit Reichweite mehr gedreht worden.

Früher gab es Filmemacher wie Wedel, Dietel und Eichinger, alles übrigens weiße Männer. Die wären auch ohne Förderung über die Runden gekommen. Der Dreiteiler „Einmal im Leben“ von Dieder Wedel erreichte 1972 im Fernsehen eine Einschaltquote bis 68 %. Solche Filme wie „Rossini“, „Ballermann 6“ oder „Der „Schattenmann“ sind heute nicht mehr machbar, weil immer mehr fachfremde Politologen reinquaken, die von Tuten sowie Filmen keine Ahnung haben und den Publikumsgeschmack grottig finden.

Jetzt trennt sich noch nicht die Spreu vom Weizen. Ich denk die führertreuesten Hoftrompeter werden von der stumpfen, phantasielosen, aber machtbesessenen  Dr. Merkel durchgezogen, aber die kleinen und billigen Huren von Multitranspi, Euroteuro und Femischämi werden aus Kostengründen fallengelassen. Diese Tempelreinigung hat schon begonnen.

 

Grüße an den V-Schutz. Das ist mal wieder was, um die blöde Grütters auf die Palme zu jagen…