Ganz ohne Helden geht es nicht

Bereits vor Jahren hatte Klaus Lemke mitten in einer seit dem WK II grassierenden Heldenödnis den Streifen „Berlin für Helden“ gedreht, der bei der Berlinale aus prinzipiellen Gründen – keine Inanspruchnahme von Filmfördermitteln – nicht gezeigt werden durfte. Aber diese Woche hat uns das Gegenteil bewiesen: Siegfried, Arminius und Runkel von Rübenstein haben würdige Enkel, neue Recken bekam das Land.

Die drei Musketiere haben Berlin und insbesondere den Bundestag vor dem Weltenbrand gerettet. Der Weltgeist muß Größeres im Schilde geführt haben, die Mutprobe erfolgte just am 29. August, dem Tag wo 1870 die französische Festung Sedan eingeschlossen wurde. Die Jüngeren werden es nicht wissen, die Alten können sich auch nicht mehr erinnern: Nach 1871 wurde Ende August/Anfang September jährlich der Sieg über die Franzosen als Sedantag gefeiert. Im Mittelpunkt natürlich Heldenverehrung.

Drei couragierte Polizisten haben am 29.08.2020 die Bundes-GmbH vor der Liquidierung durch das vaterlandslose Reichsbürgertum bewahrt. Die Schmach von Versailles ist damit endgültig getilgt. Ich danke den Regierungssprechern Laus und Marionetta im übrigen für ihren mutigen Einsatz beim gefährlichen Dienst an der Gedankenwaffe.

 

Grüße an die Tagesschau. „Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.“ (Dr. Konrad Adenauer)

 

Beitragsbild: Räumung einer Treppe (Beispielbild).