Gefakte Umfrage?

Forsa hatte eine Umfrage zur Kóronazufriedenheit veröffentlicht. Im August hatten wie schon im April nur wenige (12 Prozent) kein Vertrauen in das Krisenmanagement der Politik. Die große Mehrheit der Bürger (76 Prozent) hielt auch im August wie schon in den Monaten zuvor die Informationen der Bundesregierung zur Corona-Krise für glaubwürdig. Nur wenige (24 Prozent) hielten sie für weniger oder gar nicht glaubwürdig.

Ich habe seit dem 13. März nur einmal jemanden getroffen, der das Maskentragen für richtig und noch niemanden, der den Shutdown seit Mitte März für angemessen hielt. Ich frage mich, wo Forsa die Zustimmer her hatte. Es ist wohl die Kunst der manipulativen Fragestellung, die zum „richtigen“ Ergebnis führt.

Ich bewege mich natürlich überdurchschnittlich viel unter den Falschen. Unter sog. „Covidioten“, sog. „Nazis“, Kleinselbständigen, sog. „Klimaleugnern“ und Forsazweiflern. Aber meine Nachbarn, die Leute in der Kaufhalle, beim Bäcker? Die sind doch eher eine Zufallsstichprobe. Auch die meckern alle, wenn sie auf das Thema kommen.

Letzten Donnerstag im Kreistag habe ich endlich jemanden getroffen, der jemanden kennt, der Covid hatte. Das Virus gibts also wirklich. Da war aber auch jemand, der irrtümlich in Quarantäne geschickt worden war.

Damit die schönen Künste auf PB nicht zu kurz kommen, etwas E-Musik:

 

Grüße an den V-Schutz. Es ist ein Unglück, so weit gekommen zu sein, daß als der beste Prüfstein der Wahrheit die Menge der Gläubigen gilt, in einem Gewimmel, in dem die Zahl der Narren die der Weisen um ein so Vielfaches übertrifft. (Michel de Montaigne 1533-1592)