Der Außenhandel im Oktober 2020

Der Oktober war der letzte Monat vor dem Novembershutdown. Eine Zeit der gedämpften Zwischenerholung. Der Außenhandel schwächelt wegen der getrübten Einkaufslaune und wegen gestrichenen Investitionen bei vielen Firmen.

Bei Destatis liegen nun folgende Außenhandelszahlen für Oktober vor.

Exporte, Oktober 2020
112,0 Milliarden Euro
– 6,5 % zum Vorjahresmonat

Importe, Oktober 2020
92,7 Milliarden Euro
– 5,9 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, Oktober 2020
18,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

zum Vergleich September:

Exporte, September 2020
109,8 Milliarden Euro
– 3,8 % zum Vorjahresmonat

Importe, September 2020
89,0 Milliarden Euro
– 4,3 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, September 2020
17,8 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

Zum Vergleich August:

Exporte, August 2020
91,2 Milliarden Euro
-10,2 % zum Vorjahresmonat

Importe, August 2020
78,5 Milliarden Euro
-7,9 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, August 2020
15,7 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

Zum Vergleich Juli:

Exporte, Juli 2020
102,3 Milliarden Euro
-11,0 % zum Vorjahresmonat

Importe, Juli 2020
83,1 Milliarden Euro
-11,3 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, Juli 2020
18,0 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

Zum Vergleich Juni:

Exporte, Juni 2020
96,1 Milliarden Euro
-9,4 % zum Vorjahresmonat

Importe, Juni 2020
80,5 Milliarden Euro
-10,0 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, Juni 2020
14,5 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

zum Vergleich Mai:

Exporte, Mai 2020
80,3 Milliarden Euro
-29,7 % zum Vorjahresmonat

Importe, Mai 2020
73,2 Milliarden Euro
-21,7 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, Mai 2020
7,6 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

Zum Vergleich April:

Exporte, April 2020
75,7 Milliarden Euro
-31,1 % zum Vorjahresmonat

Importe, April 2020
72,2 Milliarden Euro
-21,6 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, April 2020
3,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

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Handel mit dem Vereingten Königreich: Export 6,5 Mrd. € (minus 11,7 %), Import 3,0 Mrd. € (minus 17,6 %).

Handel mit China: Export 8,7 Mrd. € (plus 0,3 %), Import 10,1 Mrd. € (minus 3,3 %).

Handel mit den USA: Export 9,9 Mrd. € (minus 10,5 %), Import 5,8 Mrd. € (minus 18,8 3 %).

Handel mit der Eurozone: Export 41,1 Mrd. € (minus 6,4 %), Import 33,7 Mrd. € (minus 5,1 %).

Der Gewinner des Jahres wird vermutlich China. Und ein heimlicher Champion sind die EU-Staaten mit eigenen Wärungen. In diese wurden im Oktober Waren im Wert von 18,6 Milliarden Euro (-1,9 %) exportiert und Waren im Wert von 16,7 Milliarden Euro (+1,9 %) von dort importiert. Weitere Winner sind Indien, Japan, Korea, Pakistan, Iran, Indonesien, Vietnam, Hong Kong sowie einige Staaten südlich der Sahelzone in Afrika.

Die wirtschaftlichen Schäden, die in diesem Jahr entstanden sind, können nur begrenzt auf die sog. „Pandemie“ abgeschoben werden. Das beweisen Länder wie Polen, Indien, die Vereinigte Staaten, Brasilien, Umgarn oder Rumänien, die trotz Husten und Schnupfen wirtschaftlich wesentlich besser durchs Jahr gekommen sind als Deutschland, Frankreich oder Österreich. 2020 wäre hierzulande auch ohne Kórona Rezession gewesen. Das beweisen die Januar- und Februar-Daten.

 

Grüße an den V-Schutz. Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen. (Geheimrath v. Goethe 1832)