Der Heldentod ist wieder da, aber ohne anständige Beerdigung

Vor zwei Tagen war ich in den Saale-Holzlandkreis ausgerückt, um Bewehrungsstahl abzuholen. Der Eisenbieger erzählte mir, daß er nach einem Jahr immer noch niemanden kennt, der das hatte, was im Fernsehen die Hauptrolle spielt. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich auch niemanden. Außer daß ich gehört hatte, daß drei Männer im Kreis Sömmerda, die mit meinem Nachbarn bekannt sind, sich angesteckt hätten.

Gestern hat das Virus endlich im Bekanntenkreis zugeschlagen. Eine ehemalige Nachbarin, die in den Altmarkkreis Salzwedel ausgewandert war, hatte sich das in der Fremde geholt und zwei Monate nicht viel geschmeckt. Ansonsten keine Langzeitfolgen.

Ich bemerke das, weil derzeit in unserem Kreis weniger als drei Prozent den von den Medien hochgejuchtelten Heldentod an der Covidfront sterben. 97 % legen den Löffel weg, ohne daß ein Interesse von Funk und Fernsehen vorhanden ist, ja sie werden sogar grob mißachtet. Denn nicht mal eine anständige Beerdigung bekommt der gewöhnliche Tote heutzutage. Die Trauerkultur ist zu allen Zeiten ein Maßstab für die Kultur oder ihren Verfall gewesen. Unter dem Regiment von Klaus Schwab und Bill Gates sind viele Maßstäbe verrutscht.

 

Grüße an den V-Schutz: Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein. (Geh. Rath. v. Goethe)