Widerstand gegen Tesla und VW

PB hatte bereits mehrfach die Hypothese aufgestellt, daß nicht alle Kunden der Fahrzeugindustrie E-Autos akzeptieren werden. Aktuell ist anläßlich einer Civey-Umfrage eine Bestätigung düsterster Vermutungen aufgetaucht.

Die Frage war: Sollte Deutschland bzw. die EU die Neuzulassung von Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035 verbieten?

Im September 2020 wollten das 48,6 % der Befragten auf keinen Fall, im März 2021 ist der Anteil auf 57,1 % gestiegen. Im September wollten das 11,1 % eher nicht, inzwischen sind es 12,8 %.

Die Zahl derer, die den Verbrenner auf jeden Fall weghaben wollen ist von 25,3 % auf 15,6 % gefallen.

Es gibt in Deutschland 65,8 Mio. zugelassene Fahrzeuge. wenn man mal annimmt, daß 15,6 % der Bevölkerung so ein E-Fahrzeug anschaffen, so belaufen sich die erreichbaren Verkäufe auf 10,3 Mio. Statista gibt die Zahl der bereits zugelassenen E-Autos mit 309.000 an. Davon sind allerdings die meisten Hybride.

Es deutet vieles darauf hin, daß Tesla, VW und andere Hersteller in den nächsten acht Jahren 10 Mio E-Einheiten verkaufen können. Das sind pro Jahr etwa 1,25 Mio. Die Kapazität der Gigafabrik von TESLA in Brandenburg wird mit 500.000 pro Jahr angegeben. Nun will VW aber auch noch verkaufen, und andere Hersteller drücken von Brüssel gezwungen auch in den Markt.

Es ist zu vermuten, daß das ganze so ein Desaster wie Solarworld, Prokon, Conergy und Q-Cells wird. Die Hersteller werden sich gegenseitig auf den Füßen stehen, zum Schluß sind die Chinesen billiger. Sie haben sich die erforderlichen Rohstoffe längst gesichert. Gerade hat der Chinese mit dem schweizerischen Bergbauriesen Glencore einen Kobaltliefervertrag über Material aus dem Kongo ohne Lieferkettenfirlefanz bis 2029 abgeschlossen, auch bei den anderen Rohstoffen für die Elektrifizierung liegt China gut im Rennen. Auf die Rohstoffvorkommen in Chile (Lithium und Kupfer) hat China längst die Hand gelegt.

Ich kenne jemanden, der sich ein E-Auto anschaffen würde, wenn er das Geld hätte, sein Scheunendach zu erneuern. Dann würde er eine Photovoltaik draufbauen, um sein E-Auto kostenlos zu laden. Er fährt nur 50 km am Tag zur Arbeit, die Entfernung würde passen. Allerdings wurde die Scheune in Nord-Südrichtung gebaut, das Geld für das Dach ist nicht da und was macht er, wenn 14 Tage am Stück Schnee auf den Modulen liegt, wie im Februar? Nimmt er dann Urlaub?

Ab Mitte der zwanziger Jahre vermute ich eine Kubanisierung des Fahrzeugbestands. Der Oldtimer wird Trumpf sein. Schon jetzt soll es mehr Trabis als Teslas geben.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Mit jedem E-Auto, das produziert wird, wird die Umwelt nicht besser, sondern schlechter.“ (Prof. Fritz Indra, Motorenpapst)