Ein rauchender Tesla statt rauchende Colts

Früher wurden in Texas die Colts gezogen, heute bringt man sich mit dem Autopiloten um. Zwei Testfahrer, die offensichtlich die Gebrauchsanweisung von Tesla nicht striktly befolgt hatten, sind nach dem Anprall an einen Baum verbrannt. Es saß nach Polizeiangaben keiner der beiden Insassen am Steuer, was so von Elon Musk nicht vorgesehen ist.

Die Technik ist doch noch nicht ganz so weit, daß das Selbstfahren funktioniert. Interessanterweise wird von vielen deutschsprachigen Medien beschwiegen, daß die Opfer nicht durch den Aufprall, sondern durch Feuer ums Leben kamen. Es muß so schnell gebrannt haben, daß keine Reaktion mehr möglich war. Meistens sind es ja die giftigen Batteriedämpfe, die die Fahrer fix außer Gefecht setzen.

Auto und Straße sind beim Selbstfahren ein System, so wie Schiene und Garnitur bei der Eisenbahn. Damit das Fahrzeug einigermaßen fehlerfrei navigiert werden kann, braucht es unter anderem grob definierte Straßenränder. Wenn ich mir das nachgeordnete Straßennetz in Deutschland anschaue, habe ich so meine Zweifel, daß das die technischen Mindestanforderungen erfüllt.

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Foto: KPRC 2 Houston auf Twitter

 

Updade: Musk verwies auf dem umstrittenen Twitter darauf, daß auf der Straße die Spurmarkierung gefehlt habe, ohne die sich die Standard-Ausführung des Autopilot-Systems nicht aktivieren lasse. Aha! Geht in Entwicklungsländern wie Deutschland im nachgeordneten Netz also überhaupt nicht. Dabei hatte die Unfall-Straße in Texas gemäß den Bildern im Netz wenigstens einen baulich dargestellten Rand.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Geh. Rath v. Goethe ist zu Tesla nichts zitierfähiges eingefallen.