BIP im ersten Vierteljahr 2021 erneut auf Talfahrt

Bereits im ersten Vierteljahr 2020 gab es einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Im Januar und Februar 2020 registrierte man eine konjunkturelle Schwäche, im März begann das erste Runterfahren der Wirtschaft infolge Kórona. Der Rückgang gegenüber 2019 betrug damals im ersten Vierteljahr 2020 1,9 %.

Im ersten Quartal 2021 ist die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 3,4 % eingebrochen, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 also sogar um 5,4 %.

Destatis berichtet über die privaten Konsumausgaben: Im Vorjahresvergleich war die inländische Nachfrage weiterhin deutlich schwächer als im Jahr zuvor. Das gilt vor allem für die privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 1. Quartal 2020 um 9,1 % zurückgingen. Auch von den Investitionen kamen im Vergleich zum Vorjahr keine Wachstumsimpulse: In Ausrüstungen wurde 0,7 % weniger und in Bauten sogar 1,6 % weniger investiert als vor einem Jahr. Stützend wirkten im Vorjahresvergleich lediglich die Konsumausgaben des Staates, die 2,5 % zulegten, und die Nachfrage aus dem Ausland.

Der internationale Warenhandel zog im Vergleich zum 1. Quartal 2020 kräftig an, wobei die Warenexporte etwas stärker stiegen als die Warenimporte. Gleichzeitig ging der internationale Handel mit Dienstleistungen wie schon in den letzten drei Quartalen zweistellig zurück. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2021 preisbereinigt 0,6 % weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im 1. Quartal 2020. Die Importe gingen im selben Zeitraum insgesamt um 3,0 % zurück.

Auf der Entstehungsseite des BIP war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 1. Quartal 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen geringer als ein Jahr zuvor. Die größten Rückgänge gab es mit -13,9 % bei den Sonstigen Dienstleistern, wozu unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe sank die Bruttowertschöpfung ebenfalls stark um 8,2 %. Besonders das Gastgewerbe hatte einen noch deutlicheren Rückgang zu verzeichnen. Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich die Wirtschaftslage nach den zweistelligen Einbrüchen im vergangenen Sommer weiter, die Bruttowertschöpfung lag im 1. Quartal 2021 aber noch 1,2 % unter dem Niveau des 1. Quartals 2020. Lediglich im Bereich Information und Kommunikation konnte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr ein kleines bißchen zulegen (+0,7 %).

Die Zahl der Erwerbstätigen sank um 707.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Zahl der Arbeitsstunden sank sogar um 5,5 %. Die Arbeitsproduktivität pro Beschäftigten war 1,9 % nedriger als im Vorjahr. Die Sparquote der privaten Haushalte lag bei über 23 %, etwas mehr als 10 % sind „normal“.

Im Vorjahresvergleich wird für die Vereinigten Staaten im ersten Quartal ein Anstieg des BIP von 0,4 % gemeldet. Die französische Wirtschaft verzeichnete mit 1,5 % ein kräftiges Wachstum gegenüber dem 1. Quartal 2020, während für die EU insgesamt ein vorläufiges Ergebnis von -1,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal bekanntgegeben wurde.

Deutschland trägt beim Beenden der Krise fast die rote Laterne. Nur in Spanien (minus 4,3 %) sieht es noch schlechter aus, weil es derzeit sozialistisch-kommunistisch regiert wird.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus 2 Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.“ (John F. Kennedy). Für die chinesischen Exporteure ist es die Gelegenheit.