16 Wahlkreise von der AfD gewonnen

Das Bundesergebnis der AfD ist nicht berauschend. Anders sieht es im Osten aus, und zwar im Südosten. Die AfD ist in zwei Bundesländern – Sachsen und Thüringen – stärkste Partei geworden und hat in drei Bundesländern insgesamt 16 Wahlkreise gewonnen.

Meine Überraschung begann bereits kurz nach 18 Uhr, als das Ergebnis in meiner Heimatgemeinde feststand: Erstmals über 30 %. Im Landesdurchschnitt 24 % (plus 1,7 %) und vier Direktmandate. In Sachsen-Anhalt wurden 20 % errungen (Plus 0,3 %) und erstmals zwei Direktmandate. Sachsen führt traditionell mit 24,6 %. Die Zahl der Direktmandate erhöhte sich dort von drei auf zehn.

Die Stärke der AfD hat natürlich mit dem gleichzeitigen Zusammenbruch der CDU zu tun. In Sachsen schreckte der flugunfähige Vogel Wanderwitz die Wähler ab, in Thüringen war es die Retoutkutsche für die Rückgängigmachung einer Wahl durch die unbeliebte Skandalkanzlerin.

Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt haben die Veränderungen des Jahres 1989 in Gang gebracht, und sie werden auch wegen den notwendigen Umwälzungen nach dem Ende der bleiernen Merkelherrschaft weiter Druck aufbauen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Was Sachsen sin von echtem Schlaach, die sin nich dod zu griechn.“ (Lene Voigt)