Absichern gegen die Krise mit Brennstoffen

Die Vermögenssicherung ist derzeit nicht vergnügungssteuerpflichtig, muß man doch über das Jahr eine Rendite in Höhe der Inflation erzielen, um nicht zu den Verlierern von Klima, Nancy-Asyl, Windwehkommunismus, Kórona und Krieg zu gehören.

Insbesondere seit dem Jahresanfang machten einige Wertspeicher eine Kniebeuge: Der Dow Jones verlor bis heute 3,9 %. Der Dax büßte 7,4 % ein. Noch schlimmer erwischte es die Technofans, sie verloren per Nasdaq etwa 12 % in Euro gerechnet. Tröstlich ist, daß der Goldpreis in Brüsseler Eurolira um 9,5 % zulegte. Auch wer individuelle Landwirtschaft betreibt oder Wald zur Brennstoffgewinnung nutzt, kann sich freuen. Im März hatte ich drei Schafe geschlachtet. Die Kartoffellagerung war heuer nicht so erfolgreich: Es gab Mäusebesuch. Überall lauern Risiken und Gefahren.

Ich hatte heute mal nachgesehen, ob mein Aktienkorb so wie die großen Indizes unter die Räder gekommen ist. Ich hatte schon seit 2020 schwerpunktmäßig auf Rohstoffe und Lebensmittel im weitesten Sinne gesetzt, was sich als sehr glücklich erwiesen hat. Meine Auswahl hat trotz gefloppter Gazprom, Norilsk Nickel und BASF seit Sylvester insgesamt um 5 % zugelegt. Zudem sind außergewöhnliche Dividenden zu erwarten: Rio Tinto schüttet 11,81 %, BHP 8,27 %, Antofagasta 7,89 %, Impala 9,34 %, Fortescue 15,34 %, African Rainbow 11,75 %, Royal Bafokeng 6,84 %, Anglo American 10,27 %, Vale 18,07 % und Sibanye Stillwater 9,78 %.

Diese ungewöhnlich hohen Erträge verdanke ich der emsigen und engagierten Zuarbeit der Grünen. In einer Marktwirtschaft wäre so etwas nicht möglich, man profitiert derzeit von Vorrangswirtschaft, außerökonomischem Zwang durch Verbote, ESG-Regeln, Taxometrie, Erpressung, Klimaabkommen, Ablaßhandel, kurz allem was vdL und Madame Lagarde den lieben langen Tag so treiben, und die frommen Scheichs und Emire von der OPEC spielen auch noch mit. Wenn man jetzt zurückgelehnt zuschaut, in welcher krassen Panik und unüberlegten Hektik Märchenrobert weltweit nach dem letzten Brikett und der entferntesten Gasflasche rumrennt, so wärmt das das Herz des Investors. Es kann überhaupt nichts schiefgehn, denn die NGOs haben weltweit dafür gesorgt, daß das Angebot zurückgeht, ohne daß der Verbrauch sinkt. Wenn man Kernkraftwerke stillegt, braucht man mehr Kohle. Punkt.

Zudem bin ich etwas in die Platingruppe investiert, weil Habeck sich für die Wasserstofftechnik begeistert. Wie schon dargetan, Norilsk Nickel, das 40 % des weltweiten Palladiums und 10 % des Platins fördert, war mir gerade implodiert, die ehrgeizigen Kollegen in Südafrika bügeln das aber locker aus. Ich war sechsmal so stark in Südafrika engagiert, als in Rußland. Durch kulturelle Aneignung haben die dortigen Stämme einiges auf die Beine gestellt, zwei der in Frage kommenden Unternehmungen werden von Stammeskönigen geleitet. Ich war wegen dem schlechten Ruf und grassierendem Tribalismus erst etwas skeptisch, aber sie wirtschaften etwas umsichtiger und erfolgreicher, als viele unserer staatsfrommen Dax-Manager. So einen schwarzen König schert das Klima wenig.

Das zweite Standbein meines Portfolios ist sehr konservativ und wenig schwankungsanfällig: Lebensmittel, Zigaretten, Telefonie und Alkohol. Man verdient damit nicht das große Geld, aber schafft Segen durch Stabilität. Einige Titel, die was mit Weizen zu tun haben, sind trotzdem durch die Decke gegengen, wie per esempio Archer Daniels.

Trotz dieser tröstlichen Umstände mache ich mir Sorgen um meine Nachbarn, die ihre köstliche Zeit mit dem Fernseher vertrullern und dabei immer mehr gebissen werden. Man kann sein Leben nur genießen, wenn man nicht ständig Angst um den Wohlstand seines Umfelds haben muß. Das ist ein sehr trauriger Aspekt. Vor 30 Jahren konnte ich mir den Niedergang so nicht vorstellen. Auf einer Tagung des CDU-Wirtschaftsrats lernte ich 1990 das Gedicht: Rot und Grün, der Wirtschaft Ruin. Grün und Rot, der Wirtschaft Tod. Damals glaubte ich, da wäre auch etwas banale Propaganda dabei… Ich hatte mit dieser Vermutung freilich recht, denn es fehlte folgender Vers: Mit den Schwarzen, gehst du Hartzen. Nur mit den Blauen vermeidet man das Grauen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Dieser Schacht, den wir heute eröffnen, soll die Türe werden, durch die man zu den verborgenen Schätzen der Erde hinabsteigt, durch die jene tiefliegende Gaben der Natur an das Tageslicht gefördert werden sollen.“ (Geh. Rath v. Goethe am 24.02.1784 in Ilmenau bei der Eröffnung seines Flop-Schachts)