Die letzten Tage vor dem Winter und das letzte Bier

Der September ist schon recht kalt. Heute heize ich den Kamin das erste mal an. Viele Leute haben keine konventionelle Heizmöglichkeit. Die sollte man sich aber schaffen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Zur Sicherung der Gebäudeheizung bei Stromausfall und in Anbetracht der steigenden Energiepreise, planen viele Hausbesitzer den nachträglichen Einbau einer Holzheizung, eines Kachel- oder Kaminofens. Wird der erforderliche Schornstein innerhalb des Hauses errichtet, gelten die gleichen umfangreichen Vorschriften wie für einen Neubau.

Ist ein Schornstein an der Fassade geplant, sollte sich der Hausbesitzer ebenso wie innen für einen mehrschaligen Schornstein mit keramischem Innerohr entscheiden. Ob die Außenschale dann aus mineralischen Baustoffen besteht oder ob eine Edelstahlfassade gewählt wird, ist nach den jeweiligen Verhältnissen vor Ort zu entscheiden.

Bei der Holzverbrennung wichtig ist das Innenleben, und dies kann sowohl bei einer mineralischen Außenhülle als auch bei einer Edelstahlaußenhaut aus Keramik sein. Als Qualitätsmerkmal gilt hier die Kennung: W3G.

Die Gründung muss frostsicher sein und aus nicht brennbarem Material bestehen. Im Einzelfall ist zu prüfen, ob die Kellerwand den zusätzlichen Erddruck aufnehmen kann. Bei einem Stahlbetonkeller wird dieses meistens der Fall sein. Anderenfalls ist die Gründung bis zum Fundament des Hauses herunter zu führen. Für die Dimensionierung des Fundamentes kann der Schornsteinhersteller die auftretenden Lasten angeben.

Die Dachdurchführung ist auch noch mal eine Herausforderung. Sollte man an die Leistung von Spenglern nicht rankommen, kann man zum Anschluß an die Dachziegeln auch einen Dachdeckermörtel verwenden, der allerdings nach 10 Jahren den Geist aufgeben wird. Man muß sich auch überlegen, wie der Rauchfangkehrer anlangen kann, ohne sich den Hals zu brechen. Meine Chefin war mal mit einem Schornsteinfeger liiert (Spitzname: Esse), der 10 Meter von einem Dach gerauscht ist, ohne sich was zu tun. Unsere Verantwortung ist es, schöne Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Wem die ganze Planung, die Herstellung der Durchbrüche usw. zu viel ist, der kann außerhalb des Hauses mit einem Notstromaggregat Strom für elektrische Heizkörper erzeugen. In der Zone produzierten viele Betriebe Warmwasser mit alten Lokomotiven oder Kesseln und führten das  zu den Heizkörpern im Gebäude, natürlich wärmegedämmt. Man muß sehen, was geht und Ersatzrückstände aus vormaligen Krisenzeiten aktivieren.

Eben ist der Getränkevertrieb bei mir gewesen. Es wird grad das letzte Apoldaer Glockenhell aus geheimen Lagerbeständen ausgefahren. Die Produktion wurde bereits eingestellt. Absurderweise wegen CO2-Mangel.

 

Grüße an den Inlandsgheimdienst: „Das CO2 ist skurril, der eine hat zu wenig, der andre zuviel.“ (mal nicht der Geh. Rath, sondern ich selbst)

 

Foto: Prabel