Auf jedem Zeltplatz ist das Klo sauberer

In einem hoch subventionierten Musentempel beschmierten sich sog. „Kulturschaffende“ mit Hundekot. Auch ich wollte mich der Neuen Zeit nicht verweigern und habe ein zeitgenössisches Gedicht beigesteuert:

Mitten in Berlin
Stinkts nach Urin.

Werfen wir einen Blick in eines der innovativsten und in einer eigenständigen Formensprache ausformulierten Gebäude in einem sehr dynamischen Stadtraum. Im Umgang mit komplizierten Machthierarchien und sich widersprechenden Ansprüchen kannten sich die Stararchitekten aus. Nach einem mühsam erarbeiteten gestalterischen Kompromiß und Problemen mit dem gelatinesken Baugrund ist doch eine weltweit debattierte Neuinszenierung formuliert worden, in klaren, energiedurchströmten Räumen mit dem locker symmetrischen Arrangement des Nutzmobiliars vor geradezu kanonisch gewordenen hellen Wandanstrichen. Es herrscht überwiegend monumentale Kargheit, die durch spontane Geschenke der Besucher aufgebrochen wird.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Foto: Prabel, Spaßtoilette, aufgenommen in Öd.