Jugoslawien in Frankreich

Schon den dritten Tag Nationalitäten- und Religionskonflikte. Der französische Präsident berief die Regierung wegen des dritten Unruhetages zu einer Krisenberatung ein. Die gewalttätigen Bewegungen begannen am Dienstag in Paris und haben sich seitdem auf mehrere große Städte in Frankreich und jetzt sogar auf Brüssel ausgeweitet. Die Unruhen brachen aus, nachdem ein Polizist bei einer Straßenkontrolle aus nächster Nähe einen 17-jährigen jungen Mann arabischer Herkunft erschossen hatte. Gegen den Polizisten wurde Anklage erhoben, doch die Demonstranten befürchten, daß er einer Strafverfolgung entgeht. Bis zum Morgengrauen des Freitags hatten die französischen Behörden fast 700 Randalierer festgenommen.

Es verträgt sich schlecht mit dem Koran und den Hadithen, wenn ein ungläubiger Kuffar einen Moslem kontrolliert. Und dann ist irgendwas aus dem Ruder gelaufen. Das Szenario erinnert an die letzten Tage von Habsburg, den Zerfall der Sowjetunion oder den Krieg in Jugoslawien.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen, als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, wenn hinten, weit in der Türkei, die Völker aufeinander schlagen.“ (Geh. Rath v. Goethe)