Buka Scholz in moderner Geschlechterrolle

Klaus-Rüdiger Mai berichtet heute auf Tichy, daß der Bundeskanzler und Jurist Olaf Scholz verlangt, daß in den Texten von Astrid Lindgren, von Hergé’s Tim und Struppi oder von Michael Ende deutlich gemacht wird, „was so heute nicht mehr in Ordnung ist.“

„Wenn es sich um pädagogisches Material für Kinder handelt, sollte es klar unseren heutigen Vorstellungen entsprechen.“ So Scholz. Mai darauf: „Unsere Vorstellungen“ mögen für Parteiprogramme gelten, auf die Literatur angewandt sind es Zensurvorstellungen. Literatur hat keinen Vorstellungen zu entsprechen. Auch sind Romane und Erzählungen, auch Comics kein „pädagogisches Material“, sondern eigenständige Kunstwerke. Daß Literatur nicht über soziologische Typen, sondern aus dem Leben gegriffene Figuren erzählt, sei den Woken fremd.

Die Zellerzeitung berichtet mit Bezug darauf, daß das Bundespressamt vorgegeben hat, daß der Buka nur noch in moderner Geschlechterrolle darzustellen sei, siehe Beitragsbild. Alte Darstellungen von Scholz seien mit einem Warnhinweis zu versehen, daß ein nicht mehr zeitgemäßes Modell binärer Geschlechterrolligkeit vorliegen täte.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Seitdem man die Bücher rezensiert, liest sie kein Mensch außer dem Rezensenten, und der auch so so.“ (Geh. Rath v. Goethe zu Riemern am 7.11.1806)